FreiGeist

Leise rieselt der Schnee …

Endlich! Es schneit! Gerade rechtzeitig, bevor auch noch die letzten Reste der November-Schneepracht der Globalen Erderwärmung zum Opfer fallen, welche Europa strengere (!!!) Winter bescheren https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/archiv/2010/erderwaermung-koennte-winter-kaelter-werden-lassen?set_language=de und in der kalten Jahreszeit mehr (!!!) Niederschläge bringen soll https://www.eskp.de/klimawandel/europa-temperaturanstieg-2grad-935748/ So viele Paradoxa bringen mich dazu, mal ganz kurz der „Trust science!“-Fraktion den Rücken zu kehren, mich auf meine eigenen Sinnesorgane zu verlassen und vorsichtshalber nicht an die Zukunft, sondern nur an das Jetzt und Hier zu denken, wenn es um das Klima geht. Warmer Winter > weniger Kleidung und weniger Heizung. Kalter Winter > mehr Kleidung und mehr Heizung. So sah das bestimmt auch schon Konfuzius. Oder so.

Die Kinder jubelten jedenfalls, als die Landschaft über Nacht wieder von glitzerndem Weiß bedeckt war, und kramten ihre Schneeanzüge, Handschuhe und Wollmützen freudestrahlend erneut hervor. Während sie rotbackig unsere Parkplätze freischaufelten, begab ich mich spontan auf die Suche nach passendem Winterlernmaterial für Linus, unseren Zweitklässler.

Der Junge liebt zur Zeit ja Lese- und Rechenspaziergänge. Schnell war ein passender Winter-Lesespaziergang gefunden https://eduki.com/de/material/208879/lesespaziergang-ein-tag-im-schnee-differenziert-mit-losung und vorbereitet.

Kaum war Linus (9) wieder im Haus, stürzte er sich sofort auf den Lese- und Rätselbogen und hatte sichtbar viel Spaß daran, das Lösungswort herauszufinden.

Beim zweiten von mir vorbereiteten Material war ich nicht so glasklar davon überzeugt, dass es Linus‘ Geschmack treffen würde. Immerhin galt es hierbei, die Winter-Puzzle-Wörter – das war der lustige Teil – auch möglichst richtig abzuschreiben – das war der weniger lustige Teil. Doch ich sollte mich irren. Voller Interesse setzte er die Wörter richtig zusammen …

… und übte sich auch im Abschreiben. Immerhin ist noch kein (Rechtschreib-)Meister vom Himmel gefallen, nicht wahr?

Nach so viel Beschäftigung mit Sprache war es nur allzu verständlich, dass er sich mit fortschreitender Stunde handwerklicheren Dingen widmete, die mich zugleich in meine eigene Kindheit zurückversetzten.

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