• FreiGeist

    Osterküken

    Unser jüngster Spross Merlin (4) läuft in vielen Belangen naturgemäß einfach mit. Er wuselt irgendwo zwischen seinen Geschwistern herum, darf hier mithelfen und da zusehen und scheint damit mehr als zufrieden zu sein. Als Maja (13) und Linus (10) kürzlich wieder einmal mit künstlerischen Dingen beschäftigt waren, überraschte er mich tatsächlich. Denn es genügte ihm erstmals nicht, sich einfach nur die Materialien und Werkzeuge der Geschwister zu angeln, um damit irgendetwas zu kreieren. Ganz im Gegenteil! Es stellte sich schnell heraus, dass sein bittendes „Merlin will auch basteln!“ als Aufforderung an mich gemeint war, mit ihm doch etwas Konkretes entstehen zu lassen. Ich machte ihm ein paar Vorschläge, die sich…

  • FreiLand

    Morgenstund‘ hat Gold im Mund

    Gehört ihr zur Kategorie „Lerche“ oder „Nachteule“? Für mich sind die frühen Morgenstunden die schönsten des Tages. Wenn die Stille der Nacht nach und nach einer sich langsam steigernden Betriebsamkeit weicht und sich die „Blaue Stunde“ golden und rot verfärbt, bin ich ganz in meiner Mitte. Gerne erinnere ich mich an die Zeiten zurück, in denen ich meinen Dienst um acht Uhr morgens frisch geduscht nach einer Mountainbiketour auf die „Rosstratten“ des Villacher Hausbergs „Dobratsch“ begann: 18 km Bergstrecke und 18 km retour. Aktuell beginnen meine Tage mit einer seit siebzehn Jahren andauernden chronischen Übermüdung, entsprechenden Augenringen in hippem lavendelblau sowie mit den Fingern unseres Jüngsten (4) in meinem Gesicht…

  • FreiGepäck

    KROATIEN – Krk im Frühling

    Kroatien ist nicht nur ein Land für den Sommertourismus. Gerade im Frühling hat es einen ganz besonderen Reiz. Ein paar Eindrücke möchte ich euch gerne hier lassen – einfach zum Reinschmökern 🙂

  • FreiGeist,  FreiLand

    Was fliegt denn da?

    Ist es ein Privileg, wenn unsere eigenen Kinder den „Erfahrungs- und Lernbereich Natur“, der im Lehrplan der Volksschule („Sachunterricht“) enthalten ist, unmittelbar erleben und mit all ihren Sinnen wahrnehmen können? Türe auf und rein in die Landschaft! Oder ist es nicht vielmehr eine Benachteiligung jener, die einen guten Teil ihrer Kindheit in urbanen Schulgebäuden verbringen und bei denen Gänseblümchen nach Papier und Wachsmalkreide riechen? Von 1,14 Millionen Schülern in ganz Österreich leben 0,25 Millionen in Wien. Die Lebensrealität dieser Kinder bildet sich nicht in Wald und Wiesen, sondern in Architektur und Mobilität ab. Um in (Groß)Städten zurechtzukommen, ist es für diese Kinder essentieller, einschätzen zu können, wie schnell sich die…

  • FreiLand

    Alles regt sich …

    In diesem Jahr nehme ich den Frühlingsbeginn im Naturgarten besonders intensiv wahr. Unser einziger Krokus und die zahlreichen Schneeglöckchen sind zwar schon verblüht, jedoch schneite es Anfang April erneut und gefühlt begann damit auch der Frühling zum zweiten Mal. Einige Sträucher hatten unter der nassen Schneelast des letzten Winters gelitten, einige Äste waren gebrochen, wodurch wiederum unser Totholzhaufen, der verschiedenen Tieren als Rückzugsort dient, wächst. Von Jahr zu Jahr werden in unserem Naturgarten mehr Arten heimisch. Im letzten Herbst beobachteten wir erstmals ein Eichhörnchen, das Walnüsse im Garten versteckt hatte. Auch entdecken wir vermehrt Mauereidechsen auf unseren Hauswänden und Pflastersteinen. Aktuell – darauf sind wir besonders stolz – zieht ein…

  • FreiGeist

    Wenn des Frühlings Muse junge Künstler küsst

    Es kommt wirklich ganz selten vor, dass ich mich auf ein Kind ganz allein konzentrieren kann. Heute war es wieder mal soweit. Maja war bei ihrer Freundin zu Besuch, Merlin hielt ein unerwartet frühes Mittagsschläfchen und Laurin war von seinem Nachtschlaf noch gar nicht aufgewacht. Mein Mann verfolgte und analysierte seit dem Morgen die aktuellen Entwicklungen der Ukraine-Krise, nachdem seine beiden Begleiter für die Fahrt zur Demo nach Wien kurzfristig abgesagt hatten und er auch nicht ganz alleine fahren wollte. Die ganze verzwickte Lage in dieser Welt drückte mir auf das ohnehin strapazierte Gemüt. Was für eine Wohltat war es, als Linus (8) fröhlich und sorgenfrei um mich herumhüpfte. „Mama,…