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    ITALIEN – Laghi di Fusine (Weißenfelser Seen)

    Mit seinen Wetterkapriolen macht der April heuer seinem Namen alle Ehre. Regen, Schnee und Sonnenschein reichen sich oft innerhalb von Stunden die Hand. Für unseren geplanten Ausflug knapp über die italienische Grenze hatten wir uns einen zwar bedeckten, ansonsten aber stabilen Frühlingstag ausgesucht. Das kleine Städtchen Tarvis im Kanaltal des nördlichen Friaul ist von unserem Zuhause aus in einer knappen halben Stunde Autofahrt erreichbar. In der Nähe liegt die kleine Ortschaft Fusine di Valromana. Am Fuße der Nordseite des imposanten 2.679 m hohen Mangart liegen die idyllischen Weißenfelser Seen, gespeist vom Wasser, das durch die Gesteinsschichten des Berges hindurchfließt. Die schneebedeckten Hänge des vierthöchsten Berges der Julischen Alpen spiegelten sich…

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    ITALIEN/TOSKANA – La città perduta

    200 kg Weizen pro Jahr. Das war der durchschnittliche Mietpreis für eine Wohnhöhle in der mittelalterlichen Stadt Vitozza. In nur wenigen Tagen ließ sich eine solche Behausung aus dem weichen Tuffstein graben. Obwohl so manche Höhle bereits von den Etruskern besiedelt worden war, war das eigentliche Vitozza im Süden der Toskana vermutlich Ende des 11. Jahrhunderts entstanden. Seine gut zu verteidigende Hügellage und der fruchtbare Boden der Region verhalfen der Höhlensiedlung zu ungeahnter Größe und Beliebtheit. In seiner Blütezeit lebten dort etwa 7.000 Menschen. Heute ist Vitozza Geschichte. „La città perduta“ – die untergegangene Stadt – wird seit dem Tod der letzten Bewohnerin Agostina „La Riccia“ Ende des 18. Jahrhunderts…

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    ITALIEN/TOSKANA – SentierElsa

    Zehn Jahre ist unsere letzte Reise in die Toskana her. Damals war unser ältester Sohn so alt wie unser jüngster heute ist. Dieses Mal ist der Große erstmals nicht mit von der Partie. Er reiste am selben Tag wie wir mit seiner HTL-Klasse zur Schulsportwoche nach Rovinj (Kroatien) ab. Während er also an der kroatischen Adria „biken“, eine Delfin-Tour machen und am Pool abhängen wird, verbringen wir unsere Zeit in den malerischen Städtchen sowie der hügeligen Landschaft der Toskana und planen in der kommenden Woche, den späten Sommerausklang am Tyrrhenischen Meer zu genießen. Nachdem wir Florenz ganz bewusst umschifft hatten, fuhren wir ohne Eile die Panoramastraße „Chiantigiana“ (SR 222) entlang,…

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    KÄRNTEN – St. Urbaner See

    Nur wenige Kilometer nordöstlich von Feldkirchen liegt – eingebettet in die Gurktaler Alpen – das kleine Dörfchen St. Urban mit seinem idyllischen, kleinen See. Rundherum führt ein Naturerlebnispfad, der uns bereits in der Vergangenheit das eine oder andere Mal zum Spaziergang eingeladen hatte. Zur Zeit ist es auf der Schattseite noch harsch, teilweise vereist – die Überbleibsel des Winters wollen sich noch nicht vollends den immer wärmer werdenden Sonnenstrahlen beugen und den Weg für frisches Grün frei machen. Nur hie und da zwängt sich ein frischer Trieb, eine Knospe oder ein junges Blatt an die Oberfläche und fordert den Frühling ein. Der Rundweg ist nicht besonders lang (nicht einmal zwei…

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    NIEDERÖSTERREICH – „Die Welt ist ein Buch.“ …

    … „Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon“, soll Augustinus Aurelius, Dozent der „Kunst der schönen Rede“, im 4. Jahrhundert nach Christus gesagt haben. Wie glücklich dürfen dann Reisende sein, die in Begleitung eines Menschen sind, der eine verborgene Seite dieses Buches zu öffnen imstande ist? Unsere kurze Bildungsreise nach Wien begann mit einem wundervollen Wiedersehen mit zwei tollen Menschen, die wir während der Coronajahre kennenlernen durften – Helga und Erwin – sowie ihrem neuen Familienmitglied „Buddy“, einem vifen Border Collie mit schneller Auffassungsgabe, wenn es um das Beschaffen von „Leckerlis“ geht. Während draußen ein starker, eisiger Wind wehte, wurden wir in der charmanten Altbauwohnung mit selbst gekochtem Bohnengulasch…

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    KÄRNTEN – Finkensteiner Moor

    Der angekündigte Schlechtwettereinbruch währte nur kurz. Es gab exakt EINEN Regentag, bevor am heutigen 6. November erneut die Sonne vom Himmel strahlte, als gäbe es einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Mein Mann suchte dieses Mal unser Ziel für einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang aus. Die beiden Pubertiere (15 und 12) wollten uns nicht begleiten. Sie zogen es vor, unter sich zu bleiben und Bündnisse zu schmieden. Also machten wir uns mit den beiden jüngeren Kindern (8 und 3) auf den Weg nach Faak/See. Ausgangsort unserer Wanderung war das Campingbad Poglitsch. Von dort marschierten wir zuerst den glitzernden, kühlen Faaker Seebach entlang, dessen Plätschern schon an die ruhigere Jahreszeit erinnerte. Nach dem Überqueren der…

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    KÄRNTEN – Zum Altweibersommer auf die Khünburg

    In Kärnten herrschen zur Zeit traumhafte Bedingungen für ausgedehnte Spaziergänge. Die Temperaturen sind mild, die Luft frisch und klar und das tief stehende Sonnenlicht intensiviert das herbstliche Farbenspiel bunt gefärbter Blätter. Wir hatten uns vorgenommen, über den Jägersteig zur Khünburg nahe dem Pressegger See zu wandern. Die breite „Autobahn“ alias „kinderwagengeeignete Forststraße“ zog weder uns noch unsere Kinder an. Wer kommt auf die Idee, solche grässlichen, monotonen Wege dermaßen brutal ins Gelände zu schlagen? Wir bevorzugen jedenfalls kleine, laubbedeckte Trampelpfade und marschieren am allerliebsten über Stock und Stein, selbst wenn die eine oder andere Stelle etwas schwerer zu passieren ist und den Kindern Konzentration abverlangt. Zunächst begann der Jägersteig aber…

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    KÄRNTEN – Zwergohreulen-Lehrpfad am Plöschenberg

    Der Ostersonntag startet bei uns traditionell mit dem Suchen der Osternester und anschließendem Osterbrunch – ganz gemütlich also. Und wenn das Wetter schön ist – wie heute – zieht es uns im Anschluss meistens raus ins Freie. Die Temperaturen konnte man durchaus als frisch bezeichnen, doch ein wunderschönes Azurblau am Himmel machte das wieder wett. Wir fuhren – begleitet von den 80er-Lieblingshits meines Mannes – über Wernberg und St. Egyden zum Plöschenberg. Seitdem sich Maja mit Eulen beschäftigt hatte, schwirrte mir der Zwergohreulen-Lehrpfad im Kopf herum und heute bot sich die ideale Gelegenheit dazu. Ausgehend vom Landgasthof Plöschenberg marschierten wir Richtung Westen. Überhaupt wurden wir die ganze Wanderung hindurch von…

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    SLOWENIEN – Soča-Tal

    Eigentlich wären wir diese Woche ja schon auf der Insel Elba in Italien gewesen. Der unsäglichen Corona-Maßnahmenpolitik der europäischen „Pinky and the Brain“s ist es zu verdanken, dass uns gründlich die Lust darauf vergangen war und wir unser gemietetes Haus auf Elba buchstäblich im Regen stehen ließen – jenem Regen nämlich, der auch unsere erste Urlaubswoche anfänglich begleitete. So entgingen wir erfolgreich dem „Grünen Pass“, allen möglichen Gs (3G oder 1 G oder was weiß ich), Impf- Entwurmungs- und sonstigen Gesundheitsausweisvorlagevorschriften und Maskierungsgeboten. Doch heute packte uns dann ganz spontan und ohne Vorausplanung die Reiselust. Ausgestattet mit 3 Stoffwindeln, Regenjacken, einer Flasche Wasser und „Notnahrung“ für die ganze Bande wagten…