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    Gedächtnisstütze

    Wenn unsere 12jährige Tochter verantwortlich für das Frühstücksgebäck ist, während ich ihren großen Bruder zum Bahnhof bringe, weiß ich mit Gewissheit, dass alles wunderbar gelingen wird. Gedächtnisstütze (für die richtigen Einstellungen des Backofens) einer jungen Dame: In diesem Sinne wünschen wir euch einen guten Rutsch ins Jahr 2023, viel Glück, Gesundheit und wundervolle Begegnungen!

  • FreiGeist,  FreiLand

    Heuschrecken-Lapbook

    Heute ist Silvester. Es ist Mittag, die Sonne strahlt, als ob es kein Morgen gäbe und draußen herrschen hastige Betriebsamkeit sowie eine fühlbare Ungeduld. Unser ältester Sohn (15) feiert den Geburtstag eines Freundes in der Spittaler „Drautalperle“. Da er sein Mobiltelefon durch pubertären Leichtsinn und Übermut in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte, darf er heute am eigenen Leib erfahren, wie ich selbst meine Jugend verbracht hatte, nämlich ohne andauernde Erreichbarkeit resp. ohne ununterbrochene Verfügbarkeit von Informationen. Ich drückte ihm den gewünschten, mit Cappuccino gefüllten Coffee-To-Go-Becher aus der Bäckerei in der Bahnhofsunterführung in die Hand und setzte ihn am Morgen in den Eurocity Richtung Dortmund. „Schaust halt, dass du dann irgendwie…

  • FreiLand

    Rauhnächte – Zeit zwischen den Jahren

    Viele der heutige Traditionen der Weihnachts- und Neujahrszeit gehen zurück auf Rituale alter heidnischer Völker – der Kelten beispielsweise. Die Rauhnächte der letzten sechs Tage des alten und der ersten sechs Tage des neuen Jahres galten früher als Zeit des Innehaltens. Ich finde, dass es sich lohnt, diese Tradition fortzuführen respektive wiederzubeleben. Und was eignet sich besser dafür als ein Spaziergang mit seinen Liebsten in der Natur und die Verbindung mit ihr? Marschierte man aufmerksamen Auges durch den Wald, so gaben sich viele Spuren des alten Jahres zu erkennen. Und das Neue bahnte sich bereits seinen Weg: Die Kinder waren ausgelassen und fröhlich. Die beiden größeren (12 und 8) bekamen…

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    Winterwunderland

    Der Schnee, den uns das letzte Italientief Ende November gebracht hatte, schmilzt leider unter den aktuell milden Temperaturen wieder weg. Ob man von „weißen Weihnachten“ sprechen darf, hängt damit eindeutig von Perspektive und Blickwinkel ab. Will man in winterliche Festtagslaune kommen, lohnt der Blick aus den Fenstern in Richtung Norden. Ist einem die Stimmung eher nach Tomatenaufzucht, so wird diese mit Blick aus den Südfenstern gewiss mehr gehoben. Linus (8) war in der vergangenen Woche jedenfalls in Winterlaune … und holte sich diese auch gleich ins Wohnzimmer. Wieder einmal waren die Temperafarben aus meinem Kunst-Fundus gefragt. Unser kleiner Künstler begann mit dem Malen einer Sonne, … … die schon tief…

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    Miraculix‘ chemische Weihnachten

    Wenn der Duft von Wildschweinbraten in der Luft liegt und alle Hinkelsteine Galliens mit bunten Lichterketten geschmückt sind, dann nähert sich das alljährliche Julfest. Für geselliges Beisammensein in der gemütlichen Stube eignen sich die langen Abende bis zur Wintersonnenwende ganz hervorragend. Letzte Woche lud der Naturwissenschaftliche Vereinix Carinthianix zum festlichen Umtrunk https://naturwissenschaft-ktn.at/fachgruppen/kinder-a-jugend/aktuelles/4359-chemie-und-physik-fuer-kinder-zaubershow-2 Beim Wort „Umtrunk“ wird natürlich zuallererst Obelix auf den Plan gerufen, obwohl er ganz genau weiß, dass er keinen Zaubertrank bekommt, weil er ja als Kind in den Zaubertrank-Kessel gefallen war. Auch Obelix‘ treuherziger Blick und seine tollpatschigen Versuche, irgendwie heimlich an das Rezept für das begehrte Gebräu zu kommen, ändern nichts an dem Verbot – Miraculix‘ gestrenge…

  • FreiGeist

    Ein wolliger i-Klon vom drolligen i-Phone

    Als Linus kürzlich an seinem Heuschrecken-Titelbild arbeitete (lest gerne hier nach: https://belinda.amplatz.today/freigeist/heuschreckenliebe/), griff Maja (12) interessiert die Idee mit der Wollverarbeitung auf. Sie grübelte und tüftelte und skizzierte schlussendlich das Apple-Logo meines Mobiltelefons, das lieblos und wie gewohnt mit „Akku aus“ am Esstisch herumlag, auf ein Blatt Papier. „Ist es eigentlich doof, wenn ich ein Logo in meinem Bild verwende?“, fragte sie. Doch Kunst kann niemals doof sein. Motiviert von dieser Rückmeldung kam sie so richtig in Fahrt und traf sogleich eine farblich ansprechende Auswahl an Wollresten für das Werk, das sie bereits im Kopf hatte. Nachdem sie das Logo selbst mit weißer Wolle ausgefüllt hatte, … … entschied sie,…