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Who stole the cookie from the cookie jar?

Die Keksbacktradition in den Vereinigten Staaten von Amerika ist ja in Wahrheit eine europäische. Im 17. Jahrhundert brachten englische Einwanderer ihre „biscuits“ und „tea cakes“, niederländische Einwanderer „koekjes“ mit in die Neue Welt. Aus den „koekjes“ wurden bald die amerikanischen „cookies“: dicke, runde Kekse, die unbedingt in der Mitte noch „chewy“ (weich) sein müssen. Mmmmmh, wer kann dieser Köstlichkeit da noch widerstehen? https://www.youtube.com/watch?v=mMAmRQUe2Zs

Im Rahmen ihres Haushaltskunde-Projektes versuchte sich Maja (12) nicht nur an den traditionell-österreichischen „Husarenkrapferln“ https://belinda.amplatz.today/freigeist/kavallerie-voran/, sondern auch an „chewy chocolate creamcheese cookies“.

Diese Cookies wurden mittlerweile von den Kindern zum festen Weihnachts-Süßkram-Repertoire im Hause Amplatz emporgehoben. Dabei ist der mühsamste Teil in der Zubereitung das Hacken eines Viertel Kilogramms dunkler Schokolade, sofern die Familie nicht von vornherein auf einer Vervielfachung der im Rezept angegebenen Mengen besteht.

Dieses Mal konnte ich mich allerdings entspannt zurücklehnen. Es war ja Majas Projekt und ich war lediglich für die Fotodokumentation (und das gelegentliche Waschen schmutzigen Geschirrs) abgestellt.

Dieses Mal bereitete unser Mädel keinen Mürbteig, sondern einen Rührteig zu. Ganz typisch für die amerikanischen Cookies ist das Zusammenmengen weißen und braunen Zuckers.

Im Unterschied zu den „Husarenkrapferl“ musste Maja dieses Mal zimmerwarme Butter verarbeiten.

Wer justament an eine Zuckersättigung des Teiges denkt, der hat weit gefehlt. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass das Mehr an täglichem Zuckerkonsum des durchschnittlichen US-Amerikaners (124 g/Tag in den USA vs. 91 g/Tag in Österreich) allein durch diese Cookies erklärt werden kann.

Maja ließ also weitere dunkle Schokolade über dem Wasserbad schmelzen, um sie in die Buttermasse zu rühren.

Nach meinem Dafürhalten erhält der Teig erst durch die Zugabe von Frischkäse („creamcheese“) seine besondere Note. Zuguterletzt siebte Maja noch die Trockenzutaten Mehl-, Kakao- und Backpulver in die Masse …

… und hob die vorbereiteten Schokoladestückchen unter. Nun war es endlich an der Zeit, kleine Häufchen auf das Backblech zu setzen 😉

Damit die Cookies in der Mitte ihre weiche Konsistenz erhalten, dürfen sie nicht zu lange im Backofen verweilen. Das beherzigte auch Maja bei ihrem ersten Cookie-Backversuch. Nach nur wenigen Minuten waren sie schon fertig. Tadaaaa!

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