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    LONDON – Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!

    Maja (14) hätte es nach unserem Spaziergang auf Shakespeares Pfaden in London wohl Richard III. gleich getan und ihre größten Schätze für einen fahrbaren (oder reitbaren) Untersatz geboten. Immerhin sind wir beinahe 14 Kilometer durch die Stadt gewandert. Davon legte sie – ungelogen sehr schick in ihren Schnürstiefeletten mit Absatz – sicher zehn zurück ohne zu jammern. Irgendwann aber schlug ihre Stimmung schlagartig um. Von diesem Moment an wurde der Rest der Welt – allen voran meine Wenigkeit, da ich die Route ja zusammengestellt hatte – für ihr Dilemma verantwortlich gemacht und entsprechend angefaucht. In meiner Jugend sagte man ja nur: „Wer schön sein will, muss leiden.“ Es ist mir…