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    Ostereier-Blätterdruck

    Wusstet ihr, dass der „Gründonnerstag“ eigentlich überhaupt nichts mit der Farbe „grün“ zu tun hat, sondern sich vom mittelhochdeutschen „grînen“ (greinen, weinen) ableitet? Bedenkt man, dass das Osterei erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt wurde und jene Eier meinte, die die Bauern am Gründonnerstag als Pachtzins an ihre Grundherren abliefern mussten, könnte man Parallelen zu jenem Greinen und Schluchzen ziehen, das einen in unkontrollierbarer Weise bei der Zustellung des jährlichen Steuerbescheids überfällt. Aber gut, diese Interpretation wird mir von der Kirche vermutlich als Frevel ausgelegt. Um die Karwoche zeitlich etwas aufzulockern, setzte sich in unserer Familie der Brauch durch, die Ostereier nicht am Karsamstag, sondern schon am Gründonnerstag zu färben. Natürlich…