FreiGeist,  FreiHand

Auf dich hab‘ ich ein Auge geworfen

Noch nie zuvor waren unsere Kinder in einer dermaßen ausgeprägten Halloween-Laune wie in diesem Jahr. Sogar unser Adoleszenzius ist auf den Zug aufgesprungen. Während ich verzweifelt versuche, dem kommerzialisierten und stark amerikanisiertem Fest zurück zum Ursprung zu verhelfen, sind unsere Kinder der einhelligen Ansicht, dass „Halloween“ viel lässiger klingt als „Samhain“. Gut. Ich komme ja auch aus dem letzten Jahrtausend. Vor diesem Hintergrund sehen mir meine Kinder so einiges nach.

Während sich im Haus also ohnedies schon alles um (fast) kopflose Gespenster, picksüße Gräber-Muffins, romantische Glitzervampire und die perfekte Schürfwunden-Schminke drehte, schnappte sich Maja (13) eine meiner Häkelnadeln, plünderte meinen Wollfundus und schmökerte im Internet nach passenden Häkelanleitungen. Bei „Holzmühle“ wurde sie dann fündig https://www.crazypatterns.net/de/store/Holzmuehle

„Ha! Ja, das passt ja wie die Faust auf’s Auge!“ Während ich noch in der Kanzlei und am Arbeiten war, frischte sie ihr Häkelwissen erst einmal eigenständig mit Videos auf und versuchte sich an einer Maschenprobe. Nur bei der einen oder anderen Kleinigkeit benötigte sie meinen Rat. Bald schon fühlte sie sich bereit für das eigentliche Werkstück.

Magischer Ring

Farbwechsel

Die Pupille war bald fertiggestellt.

Bei den darauffolgenden weißen Häkelrunden wellte sich Majas Untersetzer mehr als erwünscht, was sich aber problemlos durch weniger Zunahmen ausgleichen ließ.

Das Vernähen der Fäden auf der Rückseite sowie das Besticken bereiteten Maja fast mehr Freude als das Häkeln selbst.

Fertig ist Majas gruseliger Augenuntersetzer! Feiert ihr Halloween oder Samhain? Ich freue mich auf eure Kommentare!

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