KÄRNTEN – Am Villacher Hausberg
Während im Villacher Becken langsam aber sicher der Frühling Einzug hält und die Spatzen um die Wette zwitschern, liegt auf der Rosstratt’n noch Schnee. Strahlender Sonnenschein und ein Temperaturunterschied von fast zehn Grad Celsius schrien am vergangenen Wochenende regelrecht nach unseren Schlitten: „Kommt raus! Kommt raus! Sonst schmelze ich!“ Gesagt, getan!
Als wir am späten Vormittag die Villacher Alpenstraße hinauf fuhren, kamen uns die Autos früher Tourengeher schon entgegen. Perfekt! Somit hatten wir gute Aussichten, einen Parkplatz zu bekommen, denn dieser ist – trotz neu eingeführter Parkgebühren und Naturparkbus – zumindest an den Wochenenden nach wie vor sehr voll. Auf der präparierten Rodelpiste merkte man vom Ansturm auf den Dobratsch aber nichts. Die Besucher des Villacher Hausbergs gehen den unterschiedlichsten Sportarten nach und so „zerklaubt“ sich die Menge, wie der Kärntner zu sagen pflegt.
Über uns strahlte der Himmel in einem dermaßen dunklen Azurblau, dass der Weltraum – Linus (9) und ich waren uns dabei einig – zum Greifen nah schien.
Während die großen Kinder ihren Rennschlitten Gummi Kufen gaben und die Pisten mit vollem Karacho abwärts rasten, unternahm der Jüngste der Bande (3) auch den einen oder anderen Erkundungsmarsch.
Stundenlang genossen wir den sonnigen Winterausklang in der Höhe. Welch ein Glück, hier leben zu dürfen!