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KÄRNTEN – Finkensteiner Moor

Der angekündigte Schlechtwettereinbruch währte nur kurz. Es gab exakt EINEN Regentag, bevor am heutigen 6. November erneut die Sonne vom Himmel strahlte, als gäbe es einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Mein Mann suchte dieses Mal unser Ziel für einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang aus. Die beiden Pubertiere (15 und 12) wollten uns nicht begleiten. Sie zogen es vor, unter sich zu bleiben und Bündnisse zu schmieden. Also machten wir uns mit den beiden jüngeren Kindern (8 und 3) auf den Weg nach Faak/See. Ausgangsort unserer Wanderung war das Campingbad Poglitsch. Von dort marschierten wir zuerst den glitzernden, kühlen Faaker Seebach entlang, dessen Plätschern schon an die ruhigere Jahreszeit erinnerte.

Nach dem Überqueren der Seeufer Landesstraße entfernten wir uns mehr und mehr von den Siedlungen und tauchten in eine traumhafte Herbstwelt ein. Inmitten der trockenen, braunen Schilflandschaft des Finkensteiner Moors brauchte man nur den Blick zu schärfen, und man entdeckte himmlische Farbtupfer an den ungewöhnlichsten Stellen und in den faszinierendsten Kombinationen.

Unsere Beine trugen uns auf einer Teiletappe des Julius-Kugy-Dreiländerwegs entlang https://www.alpenverein.at/weitwanderer/weitwanderwege/fernwanderwege/julius-kugy-alpine-trail.php

Das Finkensteiner Moor selbst ist eine fast 75 ha große Fläche zwischen dem Faaker See und Finkenstein und zählt mittlerweile zu den Natura2000-Naturschutzgebieten. Das Moorgebiet ist ein bedeutsamer Brutplatz für unterschiedlichste Vögel sowie Rückzugsraum für einige seltene Großschmetterlinge und Libellen.

Am Bach selbst gibt es zahlreiche verborgene Badestellen, die im Sommer zu einer Abkühlung einladen.

Ob man den Weg durch den Schilf auch wieder herausfindet?

In einiger Entfernung war schon das Dorf Höfling zu erkennen.

Der Rundweg führte uns durch den Ort hindurch und auf anderen Wegen – dem Wald entlang – zurück nach Faak/See.

Doch bevor wir wieder an unserem Ausgangsort ankamen, musste mein Mann erneut mit seiner einzigartigen Parasol-Nase brillieren – im November wohlgemerkt!

Wir verbrachten viele Stunden an diesem Sonntag im Gebiet des Finkensteiner Moors. Wer in der Nähe ist, dem ist ein Abstecher hierhin sehr zu empfehlen! Bei uns heißt es jetzt: Kochmütze aufgesetzt und ran an den Herd!

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