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Lob des (N)normalen … Krankseins
In Zeiten sich täglich wiederholender, medizinischer Superlative in Politik und Medien gibt es eine erstaunliche (aber nicht überraschende) Korrelation zwischen Menschen mit dramatischen Krankheitsverläufen eigentlich banaler Erkrankungen und dem Vertrauensgrad in staatliche Würdenträger und ihre Schergen. Man darf sich die Frage stellen, ob sich aus dem Grundsatz „primum non nocere“ möglicherweise das letzte Wort rausschlich und seitdem sein Unheil als „Nocebo-Effekt“ just unter jenen Menschen treibt, die den weißen Kittel (in der 0815-Ausgabe) immer schon ganz gerne zum Gott hochstilisierten oder zumindest seine Unfehlbarkeit in medizinischen Belangen unterstellten. Das macht natürlich nur vor dem Hintergrund einer zum reinen Wirtschaftsfaktor verkommenen Medizin Sinn, deren Betreiber und Berater ihrerseits über die Jahre…