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ITALIEN/TOSKANA – Hasta Le Viste

Auch am zweiten Tag auf der Halbinsel Monte Argentario im Süden der Toskana fiel mein Mann erkältungsbedingt aus. Zumindest ging es ihm aber schon wieder so gut, dass er sich mit einem erfrischend kühlen Getränk auf die gemütliche Terrasse unseres Appartments schleppen und seine Zeit dort auf einem bequemen Liegestuhl im Halbschatten vertrödeln konnte.

Für die Kinder und mich bedeutete das vor allem eine andere Buchtauswahl. Meine Entscheidung war aus unterschiedlichen Gründen auf „Le Viste“ nahe der zweiten Hafenstadt der Halbinsel – Porto Ercole – und seiner imposanten Festungsanlagen gefallen. Unter anderem war das Vorhandensein irgendeiner Art von Parkplatz ausschlaggebend für meine Wahl. Selbstverständlich bedeutete das nicht, dass kein Fußmarsch zurückzulegen war 😉 Immerhin waren wir auf Monte Argentario.

„Le Viste“ verfügt über drei Abschnitte, die unterschiedlicher nicht ausfallen könnten: ein exlusiver Luxus-Bereich im Zentrum, der nur nach Reservierung betretbar ist, eine natürlich belassene Felsenbucht sowie ein kleiner, aber feiner Sandstrand. Den Kinder gefiel die kleine Felsenbucht am besten.

Wir kicherten, planschten und hatten viel Spaß dabei, unseren Vierjährigen – an Armen und Beinen gefasst – auf Drei gerade so tief ins frische Salzwasser eintauchen zu lassen, dass es ihm im wahrsten Sinn des Wortes bis zum Hals reichte und er „noch amål, noch amål“ bettelte.

In den frühen Nachmittagsstunden beschlossen wir kurzerhand, doch auch noch den Sandstrand von „Le Viste“ ins Visier nehmen zu wollen. Die Badetücher über die Schultern geworfen liefen die beiden Großen voraus. Merlin und ich watschelten mit der Proviantbox und dem anderen Zeug hinterher. Der Weg verlief nur kurz über Felsen hinan, um dann gleich wieder Richtung Sandstrand abzufallen. Zweimal Augenzwinkern und wir waren schon da. An bunten Sonnenschirmen und Liegestühlen vorbei zog es uns in den hinteren Bereich des Sandstrandes, der gespickt von silbernem Treibholz und massiven Felsbrocken war. Eines dieser Steinungetüme warf einen herrlich kühlen Schatten und bot uns somit ein perfektes Plätzchen, um das mitgebrachte Mittagessen zu verzehren.

Wir waren schon längere Zeit nicht mehr an einem Sandstrand gewesen. Umso aufregender war es für die Kinder, wieder mal anderen Aktivitäten nachzugehen als auf scharfkantigen Felsen herumzuklettern (nicht, dass das jemals langweilig werden könnte).

Linus soll eingegraben und zur „Meerjungfrau“ gemacht werden.
Wellenspringen machte den drei Süßen am allermeisten Spaß

Nachdem auch noch der letzte Rest der mitgebrachten Nektarinen, Käsebrote, Karotten, Paprika und Salzstangen aufgegessen war und alle Schätze aller erfundenen Schatzkarten am Strand gefunden worden waren, packten wir schön langsam unsere Siebensachen und machten uns auf den Heimweg. Schön war’s!

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