FreiHand

Apfelmus

„Wilt du machen ein apfelmus. so nim schöne epfele und schele sie. und snide sie in ein kalt wazzer. und süde sie in einem hafen. und menge sie mit wine und mit smaltze. und ze slahe eyer mit wiz und mit al. und tu daz dor zu. und daz ist gar ein gut fülle. und versaltz niht“, beschreibt schon „Das Buoch von guoter Spise“ (entstanden um das Jahr 1350, gedruckt im Jahr 1844 vom „Literarischen Verein in Stuttgart“).

Als ich eine ganze Kiste voller Kärntner Äpfel vor der Haustüre stehen hatte, wusste ich sofort, dass diese wohlduftenden Früchte an einem kalten Wintertag am Esstisch landen sollen – bevorzugt als Beilage zu den bei uns so beliebten „Kartoffelreinkalan“.

In mühevoller Arbeit wurden sie geschält, entkernt und in Würfel geschnitten.

Durch ihren natürlichen süßen Geschmack reichte es aus, sie in etwas Wasser mit Zitronensaft aufzukochen. Eine Zugabe von zusätzlichem Zucker war für unseren Geschmack nicht erforderlich (Wein, Schmalz und Eier übrigens auch nicht 😉 ). Das Passieren mit der Flotten Lotte ging ruck zuck. Diese Küchenhilfe möchte ich jedenfalls nicht missen.

Das Apfelmus wurde sogleich in vorbereiteten Gläser gefüllt, gut verschlossen …

… und noch einmal im Backofen bei 180 °C etwa 90 min. eingekocht. Für alle Nachmacher: Das Mus bekommt durch das Einkochen im oberen Bereich eine dunklere Farbe. Das ist normal und tut dem Geschmack keinen Abbruch.

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