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Warum Rentiere fliegen können …
Wie auch immer man die teils stürmische Zeit nennen mag, die in Europa durch besonders lange Nächte und eisige Temperaturen ausgezeichnet ist, so liegt ihr in jedem Fall eine gewisse Mystik zugrunde. Julfest, Weihnachten, Raunächte, Wintersonnenwende … Heidnisches vermischt sich mit Christlichem und so manche rituelle Überschneidung lässt sich aus den zahllosen Märchen, Sagen und Legenden herauslesen, die in unzähligen frostigen Winternächten bildreich erzählt und aufgeschrieben worden waren. Die „Wilde Jagd“ ist eine dieser Geschichten. Ob nun der einäugige germanische Gott der Erkenntnis Odin oder Frau Perchta, die alpenländische Göttin der Anderswelt, zum Protagonisten der jeweiligen Erzählung auserkoren wird, stets wird ein Seelenheer der Verstorbenen angeführt und ist den Lebenden…
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Rauhnächte – Zeit zwischen den Jahren
Viele der heutige Traditionen der Weihnachts- und Neujahrszeit gehen zurück auf Rituale alter heidnischer Völker – der Kelten beispielsweise. Die Rauhnächte der letzten sechs Tage des alten und der ersten sechs Tage des neuen Jahres galten früher als Zeit des Innehaltens. Ich finde, dass es sich lohnt, diese Tradition fortzuführen respektive wiederzubeleben. Und was eignet sich besser dafür als ein Spaziergang mit seinen Liebsten in der Natur und die Verbindung mit ihr? Marschierte man aufmerksamen Auges durch den Wald, so gaben sich viele Spuren des alten Jahres zu erkennen. Und das Neue bahnte sich bereits seinen Weg: Die Kinder waren ausgelassen und fröhlich. Die beiden größeren (12 und 8) bekamen…