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Seerosenteich
Bald ist die Blütezeit der Seerosen für dieses Jahr endgültig vorüber. Viele Wochen und Monate schmückten sie die Kärntner Seen und Teiche und setzten weiß-rosa Akzente auf den tannengrünen bis türkisblauen Gewässern. „Einmal über den See bis zu den Seerosen!“, rief ich oft unseren Kindern im vergangenen Sommer (wie in den Sommern davor) zu. Mindestens genauso häufig musste ich über ihre gerümpften Nasen lachen, wenn sie beim Schwimmen mit den Beinen ihre langen, glitschigen Stiele berührten. Schon Anfang Mai beschlossen Linus (11) und ich, diesen schönen Anblick (der Seerosen; nicht der „Rumpfnasen“) zu konservieren und kleine Seerosenteiche aus Eierkartons zu basteln. Und selbstverständlich wollte auch der kleine Bruder mitbasteln. Die…
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KROATIEN – Mordsschrecken und andere Kinderüberraschungen
Meterhohe Wellen, knarrende Schiffsplanken, ohrenbetäubendes Donnergrollen, ein violett-schwarzer Himmel durchzuckt von grellen Blitzen, das warnende Läuten der Schiffsglocke sowie der gehaltvolle Bass eines Nebelhorns … Wie erlebten wohl die großen Seefahrer der frühen Neuzeit mit ihren jeweiligen Besatzungen Stürme und Unwetter auf hoher See, wenn „Huracán“ – der einbeinige Sturmgott der Maya – seinem Unmut Ausdruck verlieh, indem er die zerstörerische Gewalt der Fluten auf die Menschen losließ. Im Vergleich zu den großen Orkanen der letzten tausend Jahre war das herannahende Gewitter, das wir auf Dugi Otok erlebten, wohl nur eine leichte Brise mit Wetterleuchten. Die Skulptur, die am Hafen des Fischerdorfes Sali auf Dugi Otok steht, soll wohl eher…
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KÄRNTEN – Mühlenwanderweg in Kaning
Als meine liebgewonnene Freundin Sarah den Mühlenwanderweg in Kaning für unser heutiges Treffen vorgeschlagen hatte, kratzte ich mich erst mal bildlich am Kopf. Mein Langzeitgedächtnis ist ja jetzt nicht soooooo arg ausgeprägt (Fragt meinen Mann! Die meisten Filme kann ich zB in einem zweijährigen Rhythmus anschauen und mir kommt es jedes einzelne Mal so vor, als hätte ich sie noch nie zuvor gesehen.). Trotzdem glaubte ich mich daran erinnern zu können, dass am Mühlenwanderweg vor allem zwei Dinge vorherrschten: Schatten und Feuchtigkeit. In Anbetracht der Tatsache, dass es mittlerweile – Anfang September – morgens kaum mehr als 7 °C hat und ich donnerstags ja arbeitsbedingt nur vormittags unterwegs sein kann,…