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Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer
Ich muss gestehen: Zeitgeschichte interessierte mich viel zu lange überhaupt nicht. Nachdem ich Ende der 90er Jahre maturiert und mit meinem Mann in jungen Jahren unser Unternehmengegründet hatte, war ich ganz zufrieden damit, über die hohe Steuerbelastung und die eine oder andere soziale Ungerechtigkeit zwar zu meckern, mich aber dennoch vom Staat beherrschen undausnehmen zu lassen. Das gesellschaftlich anerkannte „Wås soll ma denn schon groß måch’n?“, das mich in meiner ganzen Jugend seitens meiner Verwandtschaft begleitet hatte, war – gepaart mit der kärntnerischen Bequemlichkeit – in meinem Kopf dermaßen verfestigt, das ich politisches Hinterfragen (oder gar Aufmucken) als nicht lohnende Mühsal empfand. Mein Mann tickte da immer schon anders. Brennend…
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NATO, Russland, Ukraine …
Putin hat Kinder und Enkelkinder. Biden hat Kinder und Enkelkinder. Ich kann nicht einschätzen, was diese beiden Männer, die ganz oben auf der weltpolitischen Bühne stehen, im Sinn haben, ob sie ehrenhaft oder durchgeknallt sind, patriotisch oder rassistisch, ob sie das Beste für ihr jeweiliges Volk wollen oder das Beste für sich selbst. Aber können Ehemänner und Großväter tatsächlich Krieg für ihre Kinder und Enkelkinder wollen? Gibt es im Leben solcher Machthaber noch Emotionen oder musste alles der Taktik und der Strategie weichen? Der aktuelle Konflikt zwischen der NATO, Russland und der Ukraine hat sich jahrzehntelang angebahnt. „Not one inch eastward“ bekräftigte der US-Außenminister James Baker im Jahr 1990 iZm…