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ITALIEN/TOSKANA – LeoNERDo da Vinci
Mit dem heutigen Tag ist der Herbst endgültig in Österreich angekommen. Frischer Herbstwind mischt sich mit kalten Regentropfen, die Luft riecht nach feuchter Erde und das dumpfe Licht lässt einen seltsam müde werden. Perfektes Wetter also, um euch noch den letzten Bericht unserer Toskana-Rundreise nachzuliefern, bevor die Erinnerung daran allzu sehr verblasst. Während riesige Touristenmassen nach Florenz pilgern, um möglichst innert drei Stunden einem Reiseleiter mit Regenbogenschirm folgend die Uffizien, den Palazzo Vecchio, den Dom und zwanzig weitere Sehenswürdigkeiten abzuklappern, die obligaten Bilder an den vorgesehenen „Foto-Points“ zu schießen und anschließend Wienerschnitzel in einer typisch mediterranen Trattoria zu essen, liegt das kleine Dörfchen Vinci fast vergessen inmitten der hügeligen Landschaft.…
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ITALIEN/TOSKANA – Was lang‘ sich neigt, wird endlich gut …
Eigentlich war an diesem vorletzten Tag in der Toskana etwas ganz Anderes geplant. „Mama, samma då nit gånz in da Nähe von Pisa?“ … „Pisa? Is dås durt, wo da Schiefe Turm von Pisa steht? Maaah, då wüll i a amål hin!“ … Dass mein Mann und ich unsere ursprüngliche Ausflugsidee dann einfach verwarfen und kurzerhand die Route änderten, sollte erst einmal unser Eltern-Geheimnis bleiben. Bekanntermaßen sind Überraschungen die Würze des Lebens. Schon beim ersten Ortsschild, auf dem in großen Lettern „P I S A“ prangte, wurden Maja (13) und Linus (9) aufmerksam. Spätestens als das weltberühmte Wahrzeichen der Stadt bei der Vorbeifahrt einmal kurz hinter der geschichtsträchtigen Wehrmauer hervorblitzte,…
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ITALIEN/TOSKANA – Cala Violina
Der karge, wildromantische Küstenstreifen im Süden der Toskana ist im September besonders reizvoll. Wenn die Farbe der Früchte der knorrigen Olivenbäume – die Äste von deren Gewicht schon schwer zu Boden geneigt – langsam von grün zu violett wechselt, wenn die Zeit der Weinlese gekommen, wenn die Luft schon kühler, aber das Meerwasser noch warm ist, wenn die Touristenmassen wieder an ihren Schreibtischen und ihre Kinder an den Schulbänken hocken, gehört die Maremma wieder den Italienern. Das Tempo ändert sich – sowohl in der Arbeit als auch in der Sprache -, als hätte man es mit wechselwarmen Amphibien zu tun, die sich an die Umgebungstemperatur anpassen. Für uns würde in…