FreiGeist

Happy Schaf

Kennt ihr den Zeichentrickfilm „Ratatouille“ und seinen Protagonisten, die Ratte Rémy? Rémy schwärmte vom Leitgedanken seines Idols Gusteau: „Jeder kann kochen!“ Nun, Clarissa Hagenmeyer entwickelte auf derselben Prämisse am künstlerischen Sektor – „Jeder kann malen!“ – aufbauend das Konzept von „Happy Painting“. Dabei geht es vor allem um den natürlichen Fluss der Kreativität, um das Loslassen vom Perfektionismus, um die Entdeckung des inneren Kindes – einfach um die Freude am Tun.

Bücher und Material warteten schon einige Monate in unserem Kreativ-Fundus darauf, entdeckt zu werden.

Ich hatte mich beim Einkauf für die Aquarellfarben von „Van Gogh“ entschieden, die sich durch hohe Lichtechtheit und feine Pigmentierung auszeichnen und sogar unter Künstlern entsprechende Wertschätzung erfahren.

Maja (12) hatte schon Freude daran, die einzelnen Farben auszupacken.

Auch beim Papier lohnt es sich, auf schwerere Grammaturen zurückzugreifen. Normales Zeichenpapier eignet sich nicht wirklich für die Aquarellmalerei. Das viele Wasser würde nur zu unnötiger Wellenbildung führen – kein gutes Omen für „Happy Painting“. Selbstverständlich gibt es auch in diesem Bereich preislich immer Luft nach oben. Ausreichend ist aber für Laienzwecke sicher ein Papier der Grammatur 300 g/m².

Unser Töchterchen freute sich schon wahnsinnig auf dieses neue Kunst-Projekt. Nichtsdestotrotz entschied sie sich, beim ersten Mal auf eine Idee aus den Büchern zurückzugreifen. Gleich nach Fertigstellung ihrer ersten Zeichnung meinte sie, dass es so viel Spaß bereitet hätte, dass sie sich sogleich daran machen werde, eigene Kreationen zu entwickeln.

Eine grobe Skizze ihrer verliebten Schafe war schnell erstellt.

Im Nu hatte sie den Dreh mit den Aquarellfarben heraus. Den Anfang machte die Nass-In-Nass-Technik.

Mit jeder Minute wurde das Mädel selbstbewusster und experimentierfreudiger.

Als sie den Hintergrund mit Farbspritzern verschönert hatte, wurden im nächsten Schritt die Konturen mit schwarzem Fineliner herausgearbeitet.

Und zuguterletzt setzte Maja (12) noch schwarze und weiße Akzente auf die Aquarellflächen. Diese „Kritzeleien“ waren für unsere Künstlerin laut eigener Aussage der lustigste Teil des Projekts. Tadaaaa! Fertig ist das Kunstwerk!

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