FreiLand

Tscheltschnigkogel

Nachdem unsere Morgenspaziergänge durch Husten und Rotznase des jüngsten Familienmitglieds einige Tage unterbrochen waren, setzten wir in dieser Woche unsere Runden wieder fort. Mein Vorschlag, Richtung Tscheltschnigkogel zu wandern, wurde zumindest von Laurin schon einmal gern angenommen. Zuletzt war er mit mir vor vielen Jahren da, selbst noch ein Knirps und von mir im Tragetuch hochgeschleppt. Wie schnell ist die Zeit seitdem vergangen. Dieses Mal preschte er schon voraus und wer weiß: Vielleicht trägt er mich da noch einmal hoch?

Beim Sanatorium startend war schon das „Eintrittsportal“ in den Wald ein Traum.

Nach einem zauberhaften Waldstück erreichte man schon nach kurzer Zeit die Wiesen der Genottehöhe.

Erstaunt darüber, dass der Fußsteig zum Tscheltschnigkogel dermaßen überwuchtert war, dass wir unsere Not daran hatten, den Brennesseln auszuweichen, hatten wir auch beinahe das Reh übersehen, das unseren Weg kreuzte.

Der Tscheltschnigkogel ist historisch und archäologisch interessant. Unseren ersten Halt machten wir an den Resten der Grundmauern einer frühchristlichen Kirche, die im Morgenlicht besonders mystisch wirkte.

An der Ostkuppe des Tscheltschnigkogels mit Blick auf den Mittagskogel waren die Reste einer Befestigungsanlage aus dem 5./6. Jahrhundert nach Christus zu sehen. Auch da machten wir kurz halt und versetzte ich mich gedanklich in die Vergangenheit, während Laurin gern den Bogen wieder zurück in die Gegenwart spannte.

Wie gerne wären wir noch weitergewandert, aber die Uhrzeit schritt voran und Arbeit und Familie riefen uns. Willkommen, Steuertermin!

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