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NIEDERÖSTERREICH – O schaurig ist’s, über’s Moor zu gehn …
Kaum jemand kommt heutzutage mehr in die Verlegenheit, die von Annette von Droste-Hülshoff 1842 beschriebene Stimmung beim Durchwandern einer Moorlandschaft in dieser Form zu erleben. Vor allem im 18. und 19. Jahrhundert wurden durch Entwässerung und Torfabbau Feuchtgebiete nutzbar gemacht, was als Triumph des Menschen über die widerspenstige Natur gefeiert wurde. Brenntorf zu stechen und zu trocknen war eine mühevolle Arbeit und meist der ärmeren Bevölkerung vorbehalten. Heute weiß man, welchen Wert und Nutzen der Erhalt von Feuchtgebieten hat. Und dennoch ist Europa wieder einmal Weltmeister der Heuchelei. Der hiesige Abbau von Torf ist in Verruf geraten und seit Jahren rückläufig. Der Verbrauch von Torf wächst aber gleichzeitig stetig. Als…
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KÄRNTEN – Finkensteiner Moor
Der angekündigte Schlechtwettereinbruch währte nur kurz. Es gab exakt EINEN Regentag, bevor am heutigen 6. November erneut die Sonne vom Himmel strahlte, als gäbe es einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. Mein Mann suchte dieses Mal unser Ziel für einen ausgedehnten Sonntagsspaziergang aus. Die beiden Pubertiere (15 und 12) wollten uns nicht begleiten. Sie zogen es vor, unter sich zu bleiben und Bündnisse zu schmieden. Also machten wir uns mit den beiden jüngeren Kindern (8 und 3) auf den Weg nach Faak/See. Ausgangsort unserer Wanderung war das Campingbad Poglitsch. Von dort marschierten wir zuerst den glitzernden, kühlen Faaker Seebach entlang, dessen Plätschern schon an die ruhigere Jahreszeit erinnerte. Nach dem Überqueren der…