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Ostereier-Blätterdruck
Wusstet ihr, dass der „Gründonnerstag“ eigentlich überhaupt nichts mit der Farbe „grün“ zu tun hat, sondern sich vom mittelhochdeutschen „grînen“ (greinen, weinen) ableitet? Bedenkt man, dass das Osterei erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt wurde und jene Eier meinte, die die Bauern am Gründonnerstag als Pachtzins an ihre Grundherren abliefern mussten, könnte man Parallelen zu jenem Greinen und Schluchzen ziehen, das einen in unkontrollierbarer Weise bei der Zustellung des jährlichen Steuerbescheids überfällt. Aber gut, diese Interpretation wird mir von der Kirche vermutlich als Frevel ausgelegt. Um die Karwoche zeitlich etwas aufzulockern, setzte sich in unserer Familie der Brauch durch, die Ostereier nicht am Karsamstag, sondern schon am Gründonnerstag zu färben. Natürlich…
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Ostereier natürlich färben
Bereits im letzten Jahr verwendete ich zum Ostereierfärben mit den Kindern ausschließlich Naturprodukte. Am allerschönsten fand ich dabei die Eier, die wir mit frischen Rohnen gefärbt hatten. Für all jene, die des Kärntnerischen nicht mächtig sind: Rohnen = Rote Rüben = Rote Bete. Entstanden war eine richtige Farbexplosion, ein sattes, intensives Rot. In diesem Jahr hatte ich Rohnen leider nicht vorrätig. Mit dem Zeigefinger zuerst waagrecht an der Nase und dann links an der Nase entlang reibend, hatte ich vor dem Hintergrund eines glitzernden Sternenhimmels plötzlich DIE zündende Ich-Hab’s-Idee: „Nimm doch einfach gekauften Rohnensalat aus dem Glas!“ Ob der Gedanke brauchbar war oder nicht, zeigt euch gleich das Licht. Oder…