• FreiHand

    Partnerlook Vol. 1

    Ich tendiere ja dazu, hin und wieder Stoffe für die Kinder zuzuschneiden und dann aus unterschiedlichsten Gründen nicht sofort zu vernähen: weil ich wieder einmal selbst einschlief, obwohl ich mich nur schlafend stellen und damit Merlin ins Träumeland locken wollte, weil aus dem Lesen des Vorworts eines Buches das ganze Buch wurde oder weil ich meinen Nähtisch nicht hinter Linus‘ Spielzeug finden konnte. Das ist natürlich doof, weil die Kleinen einfach so unglaublich schnell wachsen. Bevor ich also in die Situation gekommen wäre, in der ich die Ärmel mit Bündchen hätte aufdoppeln müssen, verschob ich die Prioritäten und gönnte mir abends ein paar Nähstunden. An der Reihe war das erste…

  • FreiHand

    Weihnachten ohne Kaufzwänge V 3.0 – Der E-Gitarren-Kuschelpolster

    „Ha! Das ist das Geschenk, auf das ich schon gefühlte fünfzehn Jahre warte!“, waren die Worte unseres vierzehnjährigen Teenagers beim Entfernen des silbernen Geschenkpapiers. Und ich muss zugeben: Die Umsetzung hat tatsächlich gut fünf Jahre gedauert. Die Idee kam mir ursprünglich, als ich vor einigen Jahren ein Riesen-Kuschel-Einhorn für Maja genäht und überlegt hatte, ob nicht auch der große Bruder Freude an einem Kissen hätte. Laurins damalige musikalische Vorlieben vor Augen reifte der Gedanke in mir, ein Gitarrenkissen zu nähen. Und diesen Gedanken kramte ich wieder aus den unendlichen Weiten meines vergesslichen Gehirns hervor, als wir beschlossen, in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke zu kaufen, sondern aus bereits Vorhandenem persönliche Geschenke…

  • FreiHand

    Von „Uå-Uå“ zu „Uåff“

    Unser zweijähriger Miniknirps kennt eigentlich nur eine einzige Zeichentrickserie – „Pauli Maulwurf“. An den Kinder-Medientagen darf er sich diese zuckersüßen Folgen anschauen. Am meisten Spaß macht es ihm, wenn andere Familienmitglieder mitsprechen, mittanzen, mitsingen und die Geschehnisse kommentieren. „Maulwurf“ gehörte zu den ersten zwanzig Wörtern, die unser Rede-Spätzünder über seine Lippen bekam. Und da sein Lieblings-Vokal das kärntnerische „å“ ist, kreierte er anfänglich ein „Uå-Uå“, später dann ein „Uåff“ aus dem vorgesprochenen „Maulwurf“. Nun habe ich schon ausreichend Erfahrung darin gesammelt, Kinderstoffe am besten nicht zu lange liegen zu lassen. Innerhalb von Monaten kann aus einem Mama-Das-Ist-Mein-Aller-Aller-Lieblings-Stoff ein Ehrlich-Gesagt-Gefällt-Er-Mir-Jetzt-Doch-Nicht-Mehr-So-Gut-Stoff werden. Da lobe ich mir doch mein eher redefaules Kleinkind. Da…