• FreiGeist,  FreiGepäck

    NIEDERÖSTERREICH – Koboldstein und Teufelsbett

    Nachdem wir als „Alpensprösslinge“ im Laufe der letzten Wochen bereits zwei andere Großlandschaften – das „Vorland im Südosten“ https://belinda.amplatz.today/freigepaeck/steiermark-auf-den-spuren-der-steirischen-vulkane/ und das „Wiener Becken“ https://belinda.amplatz.today/freigeist/niederoesterreich-geolehrpfad-bad-voeslau/ – in natura erkundet hatten, bildete die Exkursion in das „Granit- und Gneishochland“ den Abschluss unserer geologischen Erkundung Österreichs. Vorrangig bemühten wir uns, die Kinder dahingehend zu sensibilisieren, unterschiedliche naturräumliche Merkmale ihrer Heimat wahrzunehmen. Sollten diese Ausflüge auch noch geeignet gewesen sein, den Theorieanteil der Vorbereitungsarbeiten zur Externistenprüfung aus Geografie für Maja (13) zu verringern, so betrachten wir das als angenehmen Nebeneffekt. Und zweifellos waren all die Studienfahrten auch für uns Erwachsene informativ und lehrreich. Immerhin sagte schon Platon: „Es ist keine Schande, nichts zu wissen,…

  • FreiGeist,  FreiGepäck

    NIEDERÖSTERREICH – Burg Heidenreichstein (Wasserburg)

    Höhenburgen sind in unserem Land – vor allem der natürlichen Topographie geschuldet – weiter verbreitet als Niederungsburgen. Dennoch gibt es auch in Österreich die eine oder andere Schönheit aus zweiter Kategorie. Wie ich euch hier schon erzählte https://belinda.amplatz.today/freigeist/kaernten-burg-hochosterwitz-gipfelburg/ fassten wir kürzlich den Familienbeschluss, mit dem Knappen Linus von Amplatz unterschiedliche Arten von Burgen zu bereisen. Zur Zeit sind wir auf Besuch im Waldviertel in Niederösterreich, wo sich die größte mittelalterliche Wasserburg Österreichs befindet: Burg Heidenreichstein. Anfang des 12. Jahrhunderts entstand entlang zweier Fernstraßen nach Böhmen eine Siedlung, die vermutlich nach einem „Heidenreich“ aus der Familie der Burggrafen von Gars, Ministerialen der Babenberger, benannt worden sein dürfte. Der ebenso in dieser…

  • FreiGeist,  FreiLand

    NIEDERÖSTERREICH – O schaurig ist’s, über’s Moor zu gehn …

    Kaum jemand kommt heutzutage mehr in die Verlegenheit, die von Annette von Droste-Hülshoff 1842 beschriebene Stimmung beim Durchwandern einer Moorlandschaft in dieser Form zu erleben. Vor allem im 18. und 19. Jahrhundert wurden durch Entwässerung und Torfabbau Feuchtgebiete nutzbar gemacht, was als Triumph des Menschen über die widerspenstige Natur gefeiert wurde. Brenntorf zu stechen und zu trocknen war eine mühevolle Arbeit und meist der ärmeren Bevölkerung vorbehalten. Heute weiß man, welchen Wert und Nutzen der Erhalt von Feuchtgebieten hat. Und dennoch ist Europa wieder einmal Weltmeister der Heuchelei. Der hiesige Abbau von Torf ist in Verruf geraten und seit Jahren rückläufig. Der Verbrauch von Torf wächst aber gleichzeitig stetig. Als…