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    KÄRNTEN – Zum Altweibersommer auf die Khünburg

    In Kärnten herrschen zur Zeit traumhafte Bedingungen für ausgedehnte Spaziergänge. Die Temperaturen sind mild, die Luft frisch und klar und das tief stehende Sonnenlicht intensiviert das herbstliche Farbenspiel bunt gefärbter Blätter. Wir hatten uns vorgenommen, über den Jägersteig zur Khünburg nahe dem Pressegger See zu wandern. Die breite „Autobahn“ alias „kinderwagengeeignete Forststraße“ zog weder uns noch unsere Kinder an. Wer kommt auf die Idee, solche grässlichen, monotonen Wege dermaßen brutal ins Gelände zu schlagen? Wir bevorzugen jedenfalls kleine, laubbedeckte Trampelpfade und marschieren am allerliebsten über Stock und Stein, selbst wenn die eine oder andere Stelle etwas schwerer zu passieren ist und den Kindern Konzentration abverlangt. Zunächst begann der Jägersteig aber…

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    Schimmelpilze – biologisch betrachtet

    Manchmal bin ich mir bei der Vorbereitung von Projekten, die ich meinen Kindern anbieten möchte, unsicher, ob sie überhaupt ankommen. Meistens treffe ich mit meinen Ideen ja ins Schwarze. Nur selten bleibt ein Material unbeachtet liegen und wartet im „Schulkammerl“ auf eine andere neugierige Nase. Ob ich Maja (12) für ein Schimmelpilzexperiment begeistern kann, war im Vorfeld alles andere als sicher. Zu Beginn war Mademoiselle tatsächlich eher verhalten. „Schimmelpilze? Ist ja eklig. Was soll man da schon untersuchen können?“ Im Gespräch wurde ihr aber schnell klar, dass die Betrachtung von Schimmelpilzen, deren Sporen sich ja überall in der Umgebungsluft befinden, durchaus lohnenswert und faszinierend sein kann. Gemeinsam fixierten wir die…

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    Der König der Pilze und das Huhn mit dem lockigen Haar

    Im letzten Beitrag schilderte ich euch bereits mein Dilemma des Unwissens, was die Welt der Pilze betrifft https://belinda.amplatz.today/freigeist/gluecks-pilze/ Meine Motivation war hoch, die Anzahl der eindeutig und sicher von mir bestimmbaren Pilze zu verdoppeln. (Kleiner Exkurs in den Bereich „Propaganda und Meinungsmanipulation“: Mit dem soeben von mir angewandten Trick des Weglassens der relevanten Basis iZm einer rechnerischen oder statistischen Angabe arbeiten auch Politik und Medien regelmäßig.) Also gut, ich bin ehrlich. Bisher konnte ich lediglich zwei Speisepilze im Wald zuverlässig bestimmen: Parasol und Eierschwammerl. Als mein Mann kürzlich bei Freunden auf den Ossiacher Tauern zu Besuch war und sie gemeinsam auf Pilzsuche in den Wald gingen, beschrieb er mir nach…

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    Glücks-Pilze

    Waldspaziergänge im Herbst sind etwas ganz Besonderes. Der moosig-holzige Geruch und die satten Erdfarben locken einen immer tiefer ins Gehölz. Man möchte sich verlieren in dieser Welt und erwartet jederzeit eine kleine Waldelfe, die neugierig hinter einer Buche oder Waldkiefer hervorlugt. Mein Interesse an Schwammerln (für unsere deutschen Mitmenschen: „Schwammerl“ ist das österreichische Wort für „Pilz“) ist dabei eigentlich recht neu, wenngleich ich als Kind wahre Eierschwammerl-Orgien miterlebte und mein Mann mich in die Kunst des Parasol-Erkennens-Und-Verarbeitens einführte. Darauf beschränkten sich meine Kenntnisse aber auch schon. Wie so oft waren unsere eigenen Kinder der Anlass dafür, mich mit Pilzen näher auseinanderzusetzen. „Mamaaaa, wås is dås für a Schwammale?“ „Und dås?“…

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    Wo spielen Pilze Fußball? In der Champignons-League!

    Herbstzeit ist Schwammerlzeit! Schon als Kind liebte ich es, im Wald herumzustapfen, den Geruch von feuchtem Moos und feuchten Nadeln einzuatmen und Eierschwammerln zu suchen. Stundenlang putzten wir dann abends unsere Schätze am Küchentisch gemeinsam mit den Großeltern und unserem Onkel Horst, der regelmäßig kiloweise Pilze heranschleppte. Er kannte jede Ecke im Wald und war als Begleiter der Garant für eine reiche Schwammerlernte. In diesem Herbst beschäftigen wir uns alle intensiver als üblich mit dem Thema, was mehrere Gründe hat. Einerseits befinden wir uns in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Da kann es in meinen Augen nicht schaden, sich Kenntnisse anzueignen, die einen unabhängiger machen. Andererseits teilen Maja (12) und Linus (8)…

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    Morgenspaziergang am Vassacher See

    Montags ist Laurins Tag für einen Morgenspaziergang. Unsere Tränensäcke hingen zwar bis zu den Knien vor lauter Müdigkeit und die Bettdecke schrie: „Bleib bei mir! Bleib bei mir!“, aber wir überwanden uns und waren in Null komma nix abfahrtsbereit. Wenige Minuten Fahrzeit sind es nur von unserem Zuhause bis zum Vassacher See, unserem heutigen Ziel. Schon bei der Treppe runter zum See watschelten uns Camper in Morgenmänteln entgegen, die nicht munterer ausschauten als wir selbst. Das hob unsere Stimmung 😉 Auf der Liegewiese war ein ganzes Zeltlager aufgebaut – ein unsichtbares, weinendes Baby röhrte aus dem einen, ein sichtbar verschlafener, dickbäuchiger und Kaffee trinkender Senior lugte aus einem anderen Zelt.…