FreiLand

Natur & Biodiversität, Naturgarten & Permakultur

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    Naturgarten im Oktoberlicht

    Wie schön sind unsere kleinen Streifzüge durch unseren Stadt-Naturgarten – vor allem bei schönem Herbstlicht. Und gerade noch rechtzeitig schaffte ich es heute, meine Kamera zu schnappen, bevor mein zweijähriger Miniknirps endgültig über alle Berge war. Wir (also in Wahrheit mein Mann) mähen ja nur zweimal jährlich (Ende Juni und Ende August/Anfang September) mit der Sense. Im darauf folgenden Herbst dürfen große Teile der Wiese stehen bleiben. So bieten sie zahlreichen Tieren Schutz und Nahrung. Ganze Schwärme von Distelfinken lassen sich auf den vertrockneten Pflanzen im morgendlichen Nebel beobachten. Manche Dinge mögen vielleicht nicht so wertvoll für die Tiere sein, für mein Auge sind sie es aber. Dazu zählen die…

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    Tscheltschnigkogel

    Nachdem unsere Morgenspaziergänge durch Husten und Rotznase des jüngsten Familienmitglieds einige Tage unterbrochen waren, setzten wir in dieser Woche unsere Runden wieder fort. Mein Vorschlag, Richtung Tscheltschnigkogel zu wandern, wurde zumindest von Laurin schon einmal gern angenommen. Zuletzt war er mit mir vor vielen Jahren da, selbst noch ein Knirps und von mir im Tragetuch hochgeschleppt. Wie schnell ist die Zeit seitdem vergangen. Dieses Mal preschte er schon voraus und wer weiß: Vielleicht trägt er mich da noch einmal hoch? Beim Sanatorium startend war schon das „Eintrittsportal“ in den Wald ein Traum. Nach einem zauberhaften Waldstück erreichte man schon nach kurzer Zeit die Wiesen der Genottehöhe. Erstaunt darüber, dass der…

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    Von Einbrecherhunden und Kampfkatzen … oder: Morgenspaziergang zum St. Johanner Kircherl

    In der vergangenen Woche hatten die drei großen Kinder alle unabhängig den Wunsch, ihren Morgenspaziergang zum St. Johanner Kircherl zu unternehmen. Gleichzeitig wühlten wir bei diesen Ausflügen ein wenig in unseren Erinnerungen, denn immerhin hatten wir viele Jahre im Stadtteil Völkendorf gelebt. Unser Startpunkt war jedes Mal am Fuße des Schulsteigs nahe unserer früheren Wohnung. Für mich ist es immer faszinierend, wie unterschiedlich der Fokus bei jedem der Kinder ausgerichtet ist. Während Laurin einen Blick für den Weg in seiner Gesamtheit hatte, fiel Maja das Moos an der Steinwand auf und Linus ließ sich von einem Kätzchen beeindrucken, das sich auf die Lauer gelegt hatte. Vorbei an einer schönen Streuobstwiese,…

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    Moschusbock

    Dass in einem Naturgarten immer etwas los ist, ist wohl hinlänglich bekannt. Vom Rückgang an Singvögeln oder Insekten merken wir in unseren heiligen Gefilden eigentlich überhaupt nichts. Dabei ist die Fläche – kleinstadtbedingt – nicht einmal wirklich groß und dennoch ein Paradies für viele seltenere Arten. Unser kleiner Terrassenbereich südlich des Wohnhauses ist ganz bewusst nicht zubetoniert. Die vom Hausherren höchstpersönlich ausgehobene 20 cm tiefe Grube ist mit Flusskiesel aus der nahen Drau aufgefüllt – ein Mini-Biotop für Käfer, Spinnen und anderes Getier. Wenn dann hoher Besuch vorbeischaut, freut uns das besonders. Dieses Mal begrüßen wir ihre Durchlaucht, den Moschusbock – ein prächtiges männliches Exemplar mit einer Körperlänge von ca.…

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    Vassacher See 3.0

    Aller guten Dinge sind bekanntlichermaßen ja drei. Kein Wunder also, dass Linus sich – nach seinen beiden großen Geschwistern – auch für eine Runde um den Vassacher See entschieden hat. Wir hatten schon damit gerechnet, unseren Morgenspaziergang auf Samstag verlegen zu müssen. Gestern abend zogen dunkle Gewitterwolken auf und wir gingen fest davon aus, dass es in der Nacht und vielleicht auch noch in der Früh regnen würde. Getäuscht! Alle Wolken waren verzogen, ohne auch nur einen Tropfen Regen hinterlassen zu haben. Kein Spaziergang ist wie ein anderer, wenn ich mit den Kindern unterwegs bin. Und obwohl ich allein in dieser Woche die Runde ja schon wiederholt marschiert bin, entdeckte…

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    Vassacher See 2.0

    Ein wolkenloser Himmel und für Juli durchaus frische Temperaturen begleiteten uns heute morgen. Mittwochs ist Mama-Tochter-Tag, der Tag der Frühaufsteherinnen. Auf der Wasseroberfläche des Vassacher Sees dampfte es leicht, im Gestrüpp raschelte und knackte es, wenn die kleinen und etwas größeren Waldbewohner nach Futter suchten. Traumhaft. Mit Maja herrscht immer eine ganz besondere Stimmung. Von klein auf hatte sie immer einen Blick für die schönen Kleinigkeiten des Lebens. Dann bleibt sie ganz plötzlich stehen, weil sie ein besonders geformtes Blatt auf dem Weg sieht oder einen mit Wasser benetzten Felsen im Wald. Als sie heute Himbeeren im Wald entdeckte, nahm sie sich zwei und ließ den Rest für die Tiere…

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    Morgenspaziergang am Vassacher See

    Montags ist Laurins Tag für einen Morgenspaziergang. Unsere Tränensäcke hingen zwar bis zu den Knien vor lauter Müdigkeit und die Bettdecke schrie: „Bleib bei mir! Bleib bei mir!“, aber wir überwanden uns und waren in Null komma nix abfahrtsbereit. Wenige Minuten Fahrzeit sind es nur von unserem Zuhause bis zum Vassacher See, unserem heutigen Ziel. Schon bei der Treppe runter zum See watschelten uns Camper in Morgenmänteln entgegen, die nicht munterer ausschauten als wir selbst. Das hob unsere Stimmung 😉 Auf der Liegewiese war ein ganzes Zeltlager aufgebaut – ein unsichtbares, weinendes Baby röhrte aus dem einen, ein sichtbar verschlafener, dickbäuchiger und Kaffee trinkender Senior lugte aus einem anderen Zelt.…

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    Morgenspaziergänge …

    „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, heißt es doch so schön. Nun, mein 14jähriger Sohn würde stattdessen sagen: „Der frühe Vogel kann mich mal.“ Und doch sitzt auch er nach einem bloß geflüsterten: „Guten Morgen! Kommst mit zum Morgenspaziergang?“ um 06:00 Uhr früh kerzengerade in seinem Bett und ist nach zehn Minuten vollständig angezogen und bereit, mit mir loszuziehen. Montags ist sein Mama-Exklusiv-Morgenspaziergangs-Tag, seine Schwester folgt mittwochs und der nächstjüngere Bruder freitags. Nur der Jüngste wird mit seinen zwei Jahren nicht extra für einen Spaziergang am Morgen geweckt. Der bleibt mit Papa gemeinsam im Träumeland, bis er von ganz allein aufwacht. Einmal ganz allein mit Mama unterwegs zu sein, ohne…