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Lob des (N)normalen … Krankseins
In Zeiten sich täglich wiederholender, medizinischer Superlative in Politik und Medien gibt es eine erstaunliche (aber nicht überraschende) Korrelation zwischen Menschen mit dramatischen Krankheitsverläufen eigentlich banaler Erkrankungen und dem Vertrauensgrad in staatliche Würdenträger und ihre Schergen. Man darf sich die Frage stellen, ob sich aus dem Grundsatz „primum non nocere“ möglicherweise das letzte Wort rausschlich und seitdem sein Unheil als „Nocebo-Effekt“ just unter jenen Menschen treibt, die den weißen Kittel (in der 0815-Ausgabe) immer schon ganz gerne zum Gott hochstilisierten oder zumindest seine Unfehlbarkeit in medizinischen Belangen unterstellten. Das macht natürlich nur vor dem Hintergrund einer zum reinen Wirtschaftsfaktor verkommenen Medizin Sinn, deren Betreiber und Berater ihrerseits über die Jahre…
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Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis …
Der offizielle Lehrplan der Volksschulen in Österreich beginnt im ersten Teil mit wundervollen allgemeinen Bildungszielen, zu denen niemand wirklich „nein“ sagen kann, allen voran: „Ausgehend von den individuellen Voraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler, hat die Grundschule daher folgende Aufgabe zu erfüllen: Entfaltung und Förderung der Lernfreude, der Fähigkeiten, Interessen und Neigungen; …“ Das unterstreiche ich vollinhaltlich. Wie das in der Praxis umgesetzt werden kann, wenn ein möglicherweise nicht ganz so idealistischer Pädagoge auf sechsundzwanzig Kinder ganz unterschiedlicher Fähigkeiten und Interessen stößt, bleibt dabei aber im Unklaren. Mir gelingt es als Mama von vier Kindern ja nicht einmal, jeden Tag nur solche Mahlzeiten auf den Tisch zu stellen, bei denen…
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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Vor einiger Zeit erzählte ich euch in einem anderen Beitrag https://belinda.amplatz.today/freigeist/blattrankenwolken/, wie schwer es manchmal für unseren 9jährigen Sohn ist, einfach aus Lust und Freude zu malen und zu zeichnen und nicht einem selbst auferlegten Perfektionismus – mit den Bildern seiner älteren Schwester als Vorbild – zu unterliegen. Meine Aufgabe sehe ich darin, ihn zu ermutigen, ohne Ziel an die Sache heranzugehen, einfach Spaß an Farbe, Material und Technik zu haben und vermeintliche Missgeschicke als Chance zu betrachten, dem jeweiligen Bild das gewisse Etwas zu verleihen. Leider sieht der Junge das in aller Regel anders. Abstrakte Kunst? Lieber etwas Konkretes, etwas Realistisches! Großartig! Ich kramte in unserem „Schulkammerl“ nach Büchern,…
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KÄRNTEN – Am Villacher Hausberg
Während im Villacher Becken langsam aber sicher der Frühling Einzug hält und die Spatzen um die Wette zwitschern, liegt auf der Rosstratt’n noch Schnee. Strahlender Sonnenschein und ein Temperaturunterschied von fast zehn Grad Celsius schrien am vergangenen Wochenende regelrecht nach unseren Schlitten: „Kommt raus! Kommt raus! Sonst schmelze ich!“ Gesagt, getan! Als wir am späten Vormittag die Villacher Alpenstraße hinauf fuhren, kamen uns die Autos früher Tourengeher schon entgegen. Perfekt! Somit hatten wir gute Aussichten, einen Parkplatz zu bekommen, denn dieser ist – trotz neu eingeführter Parkgebühren und Naturparkbus – zumindest an den Wochenenden nach wie vor sehr voll. Auf der präparierten Rodelpiste merkte man vom Ansturm auf den Dobratsch…
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Mammut zum Frühstück
Majas Lapbook zum Thema „Altsteinzeit“ zeigte ich euch ja bereits gestern https://belinda.amplatz.today/freigeist/zwischen-feuer-und-eis/ Während an den Schulen in aller Regel nach wie vor antiquierte Fächerteilung im 50-Minuten-Takt stattfindet, fließt bei uns „Kunst“ resp. „Bildnerische Erziehung“ in den allermeisten Fällen in andere Projekte ein. Die Titelseiten unserer Lapbooks bieten sich dafür wundervoll an. Und auch dieses Mal war schnell eine Idee für eine besondere Gestaltung geboren – Mammut-Silhouetten in Spritztechnik. Die benötigten Materialien hat quasi jeder Haushalt mit Kindern vorrätig: Wasserfarben, Pinsel und Zeichenpapier. Dazu brauchten wir noch drei verschiedene Mammut-Ausdrucke, die es auszuschneiden galt. Beim Auflegen der drei Mammuts am Zeichenpapier stellte Maja (12) fest, dass es an manchen Stellen Steine…
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Zwischen Feuer und Eis …
Ihr erinnert euch vielleicht an meine kurze Reise mit den Kindern nach Kroatien im vergangenen Oktober? Wir besuchten unter anderem die kroatische Kleinstadt Krapina und sein Neandertal-Museum https://belinda.amplatz.today/freigeist/kroatien-krapinas-neandertaler/ Maja (12) beschäftigte sich nach unserer Rückkehr noch einige Wochen mit dem Thema „Altsteinzeit“. Das Resultat ihrer Arbeit war ein tolles Lapbook, dessen Vorstellung ich noch schuldig blieb. Zur Entstehung des Titelbildes gibt es morgen einen eigenen Beitrag. Bleibt gespannt! Die Lederbänder fand sie zufällig in unserer Kanzlei – ein Klient von uns, Inhaber einer kleinen Ledermanufaktur, schnürt mit solchen Bändern seine monatliche Belegsammlung, bevor er sie an uns übermittelt. Die Idee, sie auf diese Art und Weise weiterzuverwenden, fand ich großartig.…
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KÄRNTEN – St. Urbaner See
Nur wenige Kilometer nordöstlich von Feldkirchen liegt – eingebettet in die Gurktaler Alpen – das kleine Dörfchen St. Urban mit seinem idyllischen, kleinen See. Rundherum führt ein Naturerlebnispfad, der uns bereits in der Vergangenheit das eine oder andere Mal zum Spaziergang eingeladen hatte. Zur Zeit ist es auf der Schattseite noch harsch, teilweise vereist – die Überbleibsel des Winters wollen sich noch nicht vollends den immer wärmer werdenden Sonnenstrahlen beugen und den Weg für frisches Grün frei machen. Nur hie und da zwängt sich ein frischer Trieb, eine Knospe oder ein junges Blatt an die Oberfläche und fordert den Frühling ein. Der Rundweg ist nicht besonders lang (nicht einmal zwei…
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Blattrankenwolken
Linus (9) traut sich oft nicht zu zeichnen. Er fühlt sich unter Druck gesetzt, wenn er die Bilder seiner älteren Geschwister, vor allem Majas Bilder, sieht. Alles Zureden hilft nicht. Alle schlauen Sätze kluger Pädagogen und einfühlsamer Mütter prallen an ihm ab. „Ich kann aber nicht zeichnen“, behauptet er dann weiterhin stur. Dabei zeichnet er eigentlich richtig gern. Wenn er es denn einmal tut. Wenn ich einmal die seltene Gelegenheit habe, meine Zeit nicht durch fünf teilen zu müssen, sondern vielleicht nur durch zwei, ist es viel einfacher, eine Situation zu schaffen, in der der Junge sein Potential entfalten kann, ohne sich einem Konkurrenzdruck ausgesetzt fühlen zu müssen. „Hast du…
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Kraut vergeht nicht …
Unser Dreijähriger liebt sein Laufrad. Mit diesem unverwüstlichen Gefährt („LikeABike“ von „Kokua“) waren schon all seine älteren Geschwister in der Gegend herumgedüst. Es hat also stattliche fünfzehn Jahre am Buckel und noch kein einziges weißes Haar am Kopf. Widrige Straßenverhältnisse sind bei unseren Ausfahrten keinerlei Hindernis für den jungen Mann – ganz im Gegenteil! Wie so oft zog es uns auch dieser Tage auf die Napoleonwiese. Erwähnte ich schon einmal, dass die alten, knorrigen Eichen auf dem Hallstatt-Gräberfeld wahre Kraftorte für mich sind? Könnte ich es mir aussuchen, dann würde ich bitte gerne hier sterben, wenn die Zeit gekommen ist (sagen wir ab dem Jahr 2080 oder so). Bis dahin…
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WIEN – Kinderatelier „Cheops & Co.“ im Kunsthistorischen Museum
Da Maja (12) ihr Projekt zum Thema „Steinzeit“ mittlerweile abgeschlossen hat – das entstandene Lapbook zur „Altsteinzeit“ zeige ich euch in den nächsten Tagen – wechselte sie kurz nach Neujahr geschichtlich in das alte Ägypten. Den Beginn unserer Zeitreise machte eine ARTE-Dokumentation über Tutanchamun und verborgene Spuren einer weiblichen Herrscherin https://www.youtube.com/watch?v=dxunhazDMdE Als ich unsere kurze Bildungsreise nach Wien plante, stellte ich entzückt fest, dass im Kunsthistorischen Museum inhaltlich passend ein Kinderworkshop „Cheops & Co“ stattfinden sollte, ausgerichtet auf die Altersgruppe 6 – 12 Jahre. Während also mein Mann mit dem ältesten und jüngsten Sohn das Museum auf eigene Faust erkundete, begleitete ich die mittleren Kinder ins Kinderatelier des Museums, wo…