• FreiGepäck

    STEIERMARK – Besichtigung „Lodenwalker“ in Ramsau

    Verglichen mit den beiden vorangegangenen Urlaubstagen regnete es heute so RICHTIG. Unser Urlaubstag begann so, wie ihn sich alle Eltern von mehreren Kindern sicher gut vorstellen können. Der 2jährige Minizwerg forderte mit sanftem Klopfen seiner Fäustchen auf meinen Kopf, meine Schultern und meinen Rücken sofortiges Aufstehen ein. Um 7:00 Uhr früh. Meine Hoffnung, ihn durch sanftes Streicheln noch einmal zum Weiterschlafen bewegen zu können, war nach etwa einer Minute zunichte gemacht, denn das lautstarke Öffnen und Schließen der Kinderzimmertüre nebenan war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich auch hier schon allmorgendliches Leben breitmachte. Dieses Leben zeigte sich dann auch gleich in Form zweier Kopfsilhouetten an der Türe zum Schlafzimmer, die…

  • FreiGepäck

    STEIERMARK – Steirischer Bodensee (im Regen)

    Wenn für mehr als die Hälfte der Urlaubstage Schlechtwetter angesagt ist, darf man bei ein bisserl Regen nicht zimperlich sein. Wir statteten uns also an unserem ersten Urlaubstag mit anständigen Regenjacken und warmer Kleidung darunter aus und wählten ein Ziel, das einen schnellen Abbruch und Rückzug erlauben würde, sollte es doch beginnen wie aus Kübeln zu regnen statt nur so dahinzunieseln. Ganz in der Nähe unserer vorübergehenden Heimat gelangt man über eine Mautstraße ins Seewigtal und dort bis zum Steirischen Bodensee. Die Wolken hingen tief und das Grün schien dadurch grüner als erwartet. Vom geschlossenen Schranken am Parkplatz folgten wir entlang eines kleinen Baches zuerst noch ca. 800 m der…

  • FreiGepäck

    STEIERMARK – Kirchturm im See

    Die kommende Woche verbringen wir im Ennstal in der Steiermark. Der schnellste Weg für die Anreise hätte uns natürlich über die Tauernautobahn (A10) geführt. Allerdings wurden uns bereits am Vorabend mehrere Staus angezeigt – immerhin enden für die Bayern die Sommerferien. Mit unserem Retro-Anhänger für das Urlaubsgepäck ist eine Fahrt auf der Autobahn zudem auch nicht wirklich effektiv, was die Entscheidung für eine Alternativroute nur umso leichter machte. Über Feldkirchen, Gnesau und Patergassen erreichten wir bald die Turracher Höhe, wo wir uns in der Ortschaft Turrach von einer redseligen Radentheiner Verkäuferin beim kleinen Nahversorger mit Kornweckerl, Reindling und Goal-Orangensaft ausstatten ließen. Den ganzen Reindling schnitt sie uns vorsorglich in mundgerechte…

  • FreiHand

    Glumandaaaaa

    Mit ganz kleinen Kindern ist Handarbeiten ja immer so eine Sache. Die Näherei pausiert bei mir – wie ihr alle unzweifelhaft bemerkt haben dürftet. Die Maschine mit der flinken Nadel und dem ratternden Geräusch ist einfach ein Magnet. So schnell kann ich gar nicht schauen und *schwupps* sitzt mir ein kleiner Gartenzwerg auf dem Schoß und möchte – verständlicherweise und in der Manier eines heranwachsenden Maschinenbauingenieurs – alles ganz genau betrachten, Dichte und Beschaffenheit des Geräts haptisch beurteilen und am besten auch noch seine Funktionsweise durch praktische Erfahrung erlernen. Dass dies dem Fortschritt meines jeweiligen Nähprojekts nicht unbedingt zuträglich ist, kann sich jeder vermutlich problemlos vorstellen. Also greife ich alternativ…

  • FreiGepäck

    SLOWENIEN – Soča-Tal

    Eigentlich wären wir diese Woche ja schon auf der Insel Elba in Italien gewesen. Der unsäglichen Corona-Maßnahmenpolitik der europäischen „Pinky and the Brain“s ist es zu verdanken, dass uns gründlich die Lust darauf vergangen war und wir unser gemietetes Haus auf Elba buchstäblich im Regen stehen ließen – jenem Regen nämlich, der auch unsere erste Urlaubswoche anfänglich begleitete. So entgingen wir erfolgreich dem „Grünen Pass“, allen möglichen Gs (3G oder 1 G oder was weiß ich), Impf- Entwurmungs- und sonstigen Gesundheitsausweisvorlagevorschriften und Maskierungsgeboten. Doch heute packte uns dann ganz spontan und ohne Vorausplanung die Reiselust. Ausgestattet mit 3 Stoffwindeln, Regenjacken, einer Flasche Wasser und „Notnahrung“ für die ganze Bande wagten…

  • FreiLand

    Tscheltschnigkogel

    Nachdem unsere Morgenspaziergänge durch Husten und Rotznase des jüngsten Familienmitglieds einige Tage unterbrochen waren, setzten wir in dieser Woche unsere Runden wieder fort. Mein Vorschlag, Richtung Tscheltschnigkogel zu wandern, wurde zumindest von Laurin schon einmal gern angenommen. Zuletzt war er mit mir vor vielen Jahren da, selbst noch ein Knirps und von mir im Tragetuch hochgeschleppt. Wie schnell ist die Zeit seitdem vergangen. Dieses Mal preschte er schon voraus und wer weiß: Vielleicht trägt er mich da noch einmal hoch? Beim Sanatorium startend war schon das „Eintrittsportal“ in den Wald ein Traum. Nach einem zauberhaften Waldstück erreichte man schon nach kurzer Zeit die Wiesen der Genottehöhe. Erstaunt darüber, dass der…

  • FreiGepäck

    KÄRNTEN – Handwerksmarkt in Ossiach

    Aufgrund der Coronamaßnahmen war ja ganz lange Zeit das Einkaufen in Geschäften für Menschen ohne Maske überhaupt nicht möglich. Die Maskenpflicht fiel zwar in weiten Teilen des Handels vor ein paar Wochen, so richtig Lust zum Flanieren hatten wir bisher trotzdem nicht, denn wer ungeimpft ist und sich nicht gesund beweisen möchte, muss auf Zutritt in die Gastronomie verzichten, was längere Shopping-Ausflüge mit Kindern zur Herausforderung macht. Natürlich könnte man sich einen Sherpa suchen, der dann zusätzlich zu Tragetuch, Stoffwindeln in Reserve, Wechselgewand für den Jüngsten, Taschentücher, Pflaster, Sonnenhüte, Brieftaschen und Sparschweine in mehrfacher Ausführung zusätzlich auch noch zig Wasserflaschen, geschnippeltes Obst und Gemüse, Jausenbrote, Studentenfutter und Müsliriegel zu tragen…

  • FreiLand

    Von Einbrecherhunden und Kampfkatzen … oder: Morgenspaziergang zum St. Johanner Kircherl

    In der vergangenen Woche hatten die drei großen Kinder alle unabhängig den Wunsch, ihren Morgenspaziergang zum St. Johanner Kircherl zu unternehmen. Gleichzeitig wühlten wir bei diesen Ausflügen ein wenig in unseren Erinnerungen, denn immerhin hatten wir viele Jahre im Stadtteil Völkendorf gelebt. Unser Startpunkt war jedes Mal am Fuße des Schulsteigs nahe unserer früheren Wohnung. Für mich ist es immer faszinierend, wie unterschiedlich der Fokus bei jedem der Kinder ausgerichtet ist. Während Laurin einen Blick für den Weg in seiner Gesamtheit hatte, fiel Maja das Moos an der Steinwand auf und Linus ließ sich von einem Kätzchen beeindrucken, das sich auf die Lauer gelegt hatte. Vorbei an einer schönen Streuobstwiese,…

  • FreiLand

    Moschusbock

    Dass in einem Naturgarten immer etwas los ist, ist wohl hinlänglich bekannt. Vom Rückgang an Singvögeln oder Insekten merken wir in unseren heiligen Gefilden eigentlich überhaupt nichts. Dabei ist die Fläche – kleinstadtbedingt – nicht einmal wirklich groß und dennoch ein Paradies für viele seltenere Arten. Unser kleiner Terrassenbereich südlich des Wohnhauses ist ganz bewusst nicht zubetoniert. Die vom Hausherren höchstpersönlich ausgehobene 20 cm tiefe Grube ist mit Flusskiesel aus der nahen Drau aufgefüllt – ein Mini-Biotop für Käfer, Spinnen und anderes Getier. Wenn dann hoher Besuch vorbeischaut, freut uns das besonders. Dieses Mal begrüßen wir ihre Durchlaucht, den Moschusbock – ein prächtiges männliches Exemplar mit einer Körperlänge von ca.…