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    „Ich geh‘ mal zu Oma und Opa!“

    Ich finde es einfach nur wundervoll, wenn sich der Aktionsradius unserer Kinder Schritt für Schritt immer mehr erweitert. Als Kind der Siebziger und in der Provinz großgeworden weiß ich um die Bedeutung des Territoriums, in dem man sich unbegleitet bewegen darf, für die soziale als auch für die emotionale Entwicklung. Und glaubt mir: Als ich jung war, war dieses Gebiet wirklich groß 😉 Die weiteste Strecke, die Linus (8) ohne jegliche Begleitung unterwegs ist, reicht von unserem bis zu Omas und Opas Haus – einen Stadtteil weiter bzw. 1,8 km entfernt. Die Kinder beschäftigten sich von klein auf immer wieder ganz bewusst mit Verkehrsregeln und -zeichen, mit guter und schlechter…

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    Wenn des Frühlings Muse junge Künstler küsst

    Es kommt wirklich ganz selten vor, dass ich mich auf ein Kind ganz allein konzentrieren kann. Heute war es wieder mal soweit. Maja war bei ihrer Freundin zu Besuch, Merlin hielt ein unerwartet frühes Mittagsschläfchen und Laurin war von seinem Nachtschlaf noch gar nicht aufgewacht. Mein Mann verfolgte und analysierte seit dem Morgen die aktuellen Entwicklungen der Ukraine-Krise, nachdem seine beiden Begleiter für die Fahrt zur Demo nach Wien kurzfristig abgesagt hatten und er auch nicht ganz alleine fahren wollte. Die ganze verzwickte Lage in dieser Welt drückte mir auf das ohnehin strapazierte Gemüt. Was für eine Wohltat war es, als Linus (8) fröhlich und sorgenfrei um mich herumhüpfte. „Mama,…

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    GeoKNETrische Körper und so …

    Gestern stellten wir das erste Mal seit längerem eine größere Menge an Knetmasse selbst her https://belinda.amplatz.today/freihand/knete-selbst-gemacht/ Im Beitrag dazu hatte ich ja schon ein wenig „gespoilert“, wie das meine Kinder nennen würden, und verraten, dass wir Lust auf Mathe hatten. Für Linus (8) lagen Zahlenmatten bereit. Ziffern mit Knete zu formen macht meinen Kindern nicht nur Spaß, sondern schult nebenbei auch die Motorik. Ich beobachtete ihn neugierig und überlegte, ob er wohl den Ehrgeiz aufbringen würde oder auch nur auf die Idee käme, eine Ziffer lediglich aus einer einzigen Knete-Schlange zu formen. Er aber nahm das eher pragmatisch und stückelte die Ziffern eben zusammen. Maja (11) widmete sich den Geometrischen…

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    Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen …

    Welches Kind liebt sie nicht – die Tiere des Waldes? Die nähere Beschäftigung mit diesem einzigartigen Lebensraum steht schon fast an der Tagesordnung in unserem Haus. Kein Wunder, kann man doch alles, was man zum Thema gelesen und gelernt hat, gleich wenige Meter weiter im echten Leben beobachten und erfahren. Linus (8) schnappte sich in den letzten Wochen einige Wald-Materalien aus dem „Schulkammerl“. Besonders gefallen hat ihm der Legekreis, den man hier für wenig Geld erwerben kann https://www.zaubereinmaleins-shop.de/home/sachunterricht/legekreis-waldtiere/ Die kleinen von ihm entdeckten Lesekärtchen waren für Linus fast zu einfach zu lesen: Das Waldtiere-Memory bescherte ihm und Maja allerdings viel Kurzweil. Damit war das Thema „Waldtiere“ für Linus aber mitnichten…

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    Wir sind ganz Ohr

    Linus beschäftigt sich gerade mit den fünf Sinnen (1. Klasse Volksschule) – ihr werdet in nächster Zeit den einen oder anderen Beitrag dazu hier lesen können. Begonnen hatte das Thema eigentlich ganz unvermittelt. In einem netten Nachmittagsgespräch plauderten wir zwei zwanglos darüber, wie genial unser Gehör ist. Kinderohren können zum Beispiel verlässlich Mama- und Papastimmen ausblenden, wenn sie „Zimmeraufräumen“ oder „Gemüsesuppe“ sagen, wohingegen sie einwandfrei und auch über mehrere Stockwerke hinweg funktionieren, wenn dieselben Stimmen auch nur im Flüsterton „Schokolade“ oder „Fernsehen“ erwähnen. Es war schon spannend für den Jungen, selbst zu erleben, dass er sehr zuverlässig bestimmen kann, woher ein Geräusch kommt. Mit geschlossenen Augen zeigte er wiederholt fehlerfrei…

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    Ahoi, Piraten!

    Natürlich brauchte es für Majas Mini-Englisch-Piraten-Lapbook https://belinda.amplatz.today/freigeist/mini-englisch-lapbook-piraten-1-klasse-nms/ noch ein passendes Titelbild. Linus (7) beteiligte sich wie üblich an dem Projekt – die große Schwester ist und bleibt für ihn das „Zugpferd“. Ausgesucht hatten sie sich eine Piratenschiff-Collage und schnell waren Wasserfarben und Pinsel für die Erstellung des Hintergrundes gezückt. Die Bilder trockneten schnell, während wir uns mit Freunden trafen, um einen Abend lang „Paleo“ zu spielen. Übrigens ein sehr geniales Steinzeit-Brettspiel und für alle Teamspieler ab 10 Jahren absolut zu empfehlen https://www.hans-im-glueck.de/spiele/Paleo.html Der nächste kreative Arbeitsschritt folgte somit erst anderntags. Wie so oft scheute sich Linus anfänglich davor weiterzumachen. Wenn es um konkretes Zeichnen geht, vergleicht er seine Arbeiten gerne…

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    Schneekugel-Kunst

    Unserem Taferlklassler (7) ist immer wieder mal fad, vor allem dann, wenn der kleine Bruder (2) sein Mittagsschläfchen hält und die großen Geschwister mit ihrem eigenen Kram beschäftigt sind. „Was kann ich machen?“, meint er dann regelmäßig im Minutentakt seiner Langeweilephase zu mir. Meine Standardantwort darauf ist ja: „Du kannst dein Zimmer aufräumen oder Socken zusammenlegen.“ Aber irgendwie führt das nicht zu Begeisterungsstürmen seinerseits. Ich bin ja überhaupt kein Freund der Kinderanimation. Stattdessen predige ich immer wieder, wie gut doch Langeweile eigentlich sei und dass die kreativsten Dinge aus ihr heraus entstünden, doch dieses Mal animierte ich Linus dann doch ausnahmsweise einmal. Vermutlich war mir gerade selbst langweilig 😉 Entstanden…

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    Kastanien-Lapbook

    Lapbooks begleiten unsere Kinder nun schon seit über acht Jahren. Sie sind eine tolle Variante, spannende Inhalte noch weiter zu vertiefen und gleichzeitig abwechslungsreich zu gestalten. Im Vordergrund steht dabei eigentlich die Bastelarbeit. Möglicherweise ist es gerade diese Unaufdringlichkeit des eigentlichen Themas, die die Kinder begeistert. Linus (7) war Feuer und Flamme, als ich ihm im Rahmen seines „Kastanien-Projekts“ auch immer wieder Lapbook-Bestandteile zur Bearbeitung anbot. Den Anfang machte sein Rosskastanien-Waschmittel „Wischi Waschi“. Ehrlich gesagt hätte er aber das Papier am liebsten schon in der ersten Minute gekübelt, denn irrtümlich begann unser Taferlklassler mit dem „Dach“ eines großen „A“, obwohl er ja ein „W“ schreiben wollte. Richtig dicke Krokodilstränen flossen…