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Unsere Antennen in die Welt da draußen
Dass Linus sich mit den fünf Sinnen beschäftigte, begann ursprünglich schon im Jänner diesen Jahres. Ihr erinnert euch vielleicht noch an das Hörmemory? Lest gerne noch einmal hier nach: https://belinda.amplatz.today/freigeist/wir-sind-ganz-ohr/ Die Sinnesorgane wurden dann immer wieder aufgegriffen – sei es durch unser Kamishibai-Erzähltheater und die Geschichte „Die wunderbare Ohrenschnecke“(hier erhältlich: https://www.donbosco-medien.de/die-wunderbare-ohrenschnecke-kamishibai-bildkartenset/t-1/3791 ), sei es durch verschiedene Bewegungsspiele oder Bücher wie „Das schwarze Buch der Farben“. Natürlich kam auch das Basteln nicht zu kurz. Schlussendlich war genug zusammenzukommen, um wieder einmal ein kleines Lapbook zu gestalten. Die beiden Klettbilder waren dabei nicht von Linus, sondern von mir gebastelt worden, damit er im Anschluss daran mit ihnen arbeiten kann. Er fand aber…
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Löwenzahnmarmelade/-gelee
Da die Zeiten in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht wohl gerade nicht besser werden und sich ganz viele von euch Sorgen um die Zukunft machen, ist es – wie ich finde – an der Zeit, ins Handeln zu kommen. Ich möchte euch daher in den nächsten Wochen immer wieder einmal zeigen, was uns die Natur alles an Nahrungsmitteln bietet. Löwenzahn ist bei Rasenliebhabern ja meist nicht wirklich gerne gesehen. Dabei ist Löwenzahn ein echter Küchen-Tausendsassa. Fast alle Bestandteile der Pflanze – von der Wurzel bis zur Blüte – sind essbar und lassen sich verwerten. Ich schickte die Kinder mit Körben los, um Blüten zu sammeln. Die beste Zeit dafür ist der…
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Hedwig
Maja (11) hat ein Faible für Harry Potter. Und für Eulen. Das entsprechende Kapitel ihres Biologiebuches saugte sie nur so in sich auf. Und immer, wenn unsere Kinder besonders interessiert an einem Thema sind, gestalten sie etwas dazu: ein Lapbook, eine Projektmappe, ein Plakat oä. Dabei wird die Titelseite nie vernachlässigt. Üblicherweise setzen sie ein passendes Kunstprojekt obenauf und geben ihrer Arbeit damit den letzten Schliff. So auch dieses Mal. Entstehen sollte eine Schneeeule bei Nacht. Dazu brauchte es zuerst einmal erwähnte „Nacht“. Maja bemalte Zeichenpapier mit brauner, blauer und schwarzer Wasserfarbe, während Linus mit einer „Haarigen Angelegenheit“ beschäftigt war https://belinda.amplatz.today/freigeist/haarige-angelegenheit/ Das Unglück folgte leider auf dem Fuß. In einem…
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Haarige Angelegenheit
Ich weiß ja nicht, wie andere Männer sind. Mein Haus- und Hofherr bekommt jedenfalls die absolute Nervenkrise, wenn unsere Kinder mit Farben hantieren, die keine Buntstifte sind. Wasserfarbe, Acryl, Ölfarben, Temperafarbe und ihre Verwandten sind ihm allesamt ein Gräuel. Zu groß ist ihm das Risiko einer Wand mit Farbspritzern, eines neu eingefärbten Vorhangs oder eines gesprenkelten Fußbodens als Ergebnis eines kurzen Moments der Unachtsamkeit. Ich bin da gelassener, was im Laufe der Jahre dazu führte, dass künstlerische Betätigung in der Regel unter meiner Aufsicht stattfindet. Oder im Freien. Linus‘ letztes Malprojekt erfüllte die Voraussetzungen eines Mama-Mobil-Einsatzes gleich dreifach: Permanent-Marker, Wasserfarbe mit viel Wasser und Strohhalme zum Verpusten der Farbe war…
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Gips gibt’s in der Gipsfabrik …
Auf der Suche nach Ideen zur künstlerischen Betätigung mit meinen Kindern bemühe ich ja regelmäßig die Weiten des Internet. Doch manchmal ereilt mich ein Geistesblitz auch, während ich mit banalen Alltagsarbeiten beschäftigt bin. So geschehen an einem Tag Anfang April diesen Jahres, als ich bis zu den Zähnen mit Teenager-Müll „bewaffnet“ die Kellerstiege runterwankte und feststellen musste, dass der „Gelbe Sack“ voll war und ich wegen der gefühlt meterhohen Wäscheberge keinen Zugang zu den Reservesäcken hatte. Abwechselnd fluchend und vor mich hinstolpernd schleppte ich das Zeug also wieder hoch, als mir der Gedanke an Skulpturen aus Müll kam – sicher keine Pionierleistung und vermutlich tausendfach vor meinem Gedanken von anderen…
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KÄRNTEN – Zwergohreulen-Lehrpfad am Plöschenberg
Der Ostersonntag startet bei uns traditionell mit dem Suchen der Osternester und anschließendem Osterbrunch – ganz gemütlich also. Und wenn das Wetter schön ist – wie heute – zieht es uns im Anschluss meistens raus ins Freie. Die Temperaturen konnte man durchaus als frisch bezeichnen, doch ein wunderschönes Azurblau am Himmel machte das wieder wett. Wir fuhren – begleitet von den 80er-Lieblingshits meines Mannes – über Wernberg und St. Egyden zum Plöschenberg. Seitdem sich Maja mit Eulen beschäftigt hatte, schwirrte mir der Zwergohreulen-Lehrpfad im Kopf herum und heute bot sich die ideale Gelegenheit dazu. Ausgehend vom Landgasthof Plöschenberg marschierten wir Richtung Westen. Überhaupt wurden wir die ganze Wanderung hindurch von…
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Alles regt sich …
In diesem Jahr nehme ich den Frühlingsbeginn im Naturgarten besonders intensiv wahr. Unser einziger Krokus und die zahlreichen Schneeglöckchen sind zwar schon verblüht, jedoch schneite es Anfang April erneut und gefühlt begann damit auch der Frühling zum zweiten Mal. Einige Sträucher hatten unter der nassen Schneelast des letzten Winters gelitten, einige Äste waren gebrochen, wodurch wiederum unser Totholzhaufen, der verschiedenen Tieren als Rückzugsort dient, wächst. Von Jahr zu Jahr werden in unserem Naturgarten mehr Arten heimisch. Im letzten Herbst beobachteten wir erstmals ein Eichhörnchen, das Walnüsse im Garten versteckt hatte. Auch entdecken wir vermehrt Mauereidechsen auf unseren Hauswänden und Pflastersteinen. Aktuell – darauf sind wir besonders stolz – zieht ein…
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Wenn Osterhasen lesen, schreiben und rechnen …
Am Karsamstag ist in unserer Familie traditionell nicht viel los. Als Vegetarier macht eine Fleischweihe samt Osterjause ja keinen Sinn, also begründeten wir irgendwann unsere eigene Ostertradition und ersetzten diesen Brauch durch einen ausgiebigen Brunch am Ostersonntag. Für die Karwoche hatte ich ein paar zu Ostern passende Lese-, Schreib- und Rechen-Kleinigkeiten für Maja (11) und Linus (8) vorbereitet und war mir gar nicht sicher, ob sie das aufgreifen wollen. Als sie allerdings herausgefunden hatten, dass jeweils ein Im-Garten-Herumrenn-Spiel enthalten war, waren sie sofort Feuer und Flamme. Die Karten zu beiden Spielen versteckte ich im Garten – NICHT dort, wo ich morgen die Osternester verstecken würde, vergewisserte sich unser Mädel vorab…
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Ostereier natürlich färben
Bereits im letzten Jahr verwendete ich zum Ostereierfärben mit den Kindern ausschließlich Naturprodukte. Am allerschönsten fand ich dabei die Eier, die wir mit frischen Rohnen gefärbt hatten. Für all jene, die des Kärntnerischen nicht mächtig sind: Rohnen = Rote Rüben = Rote Bete. Entstanden war eine richtige Farbexplosion, ein sattes, intensives Rot. In diesem Jahr hatte ich Rohnen leider nicht vorrätig. Mit dem Zeigefinger zuerst waagrecht an der Nase und dann links an der Nase entlang reibend, hatte ich vor dem Hintergrund eines glitzernden Sternenhimmels plötzlich DIE zündende Ich-Hab’s-Idee: „Nimm doch einfach gekauften Rohnensalat aus dem Glas!“ Ob der Gedanke brauchbar war oder nicht, zeigt euch gleich das Licht. Oder…
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April, April, der macht was er will …
Neuschnee noch am letzten Samstag, mollige Frühsommertemperaturen am heutigen Dienstag – der April macht seinem Namen alle Ehre. Wenn im Haus die Terrassentüre regelmäßig offen stehen bleibt, sodass die Fliegen wieder ihren Weg in die Stube finden, die Sandkiste von bunten Schaufeln und Eimern durchsetzt schon von weitem „Hier!“ ruft, zehn Gänseblümchen unter einen Fuß passen und die Spatzen im Sand zwischen den Lavendelsträuchern baden, dann beginnt der Frühling in Kärnten. Und so war es nicht verwunderlich, dass ich mein übliches, häufig ohnedies allzu sehr ausgeprägtes Pflichtbewusstsein über den Haufen warf, meinen Nachmittagsdienst abgab und beschloss, stattdessen die Sonne mit den Kindern so richtig auszukosten, bevor die April’schen Wetterkapriolen möglicherweise…